Bedburg-Hau: „Die Fläche ist Wald, muss Wald bleiben und muss wieder bepflanzt werden“

„Die Fläche ist Wald, muss Wald bleiben und muss wieder bepflanzt werden“ Diese Aussage  stammt aktuell auf meine Anfrage, mit Datum vom 15. Februar 2018, vom Landesbetrieb Wald und Holz Nordrhein-Westfalen Regionalforstamt Niederrhein und liegt mir schriftlich vor. .. Es geht hier um die Bäume, die Waldflächen, die an der Uedemer Straße in Höhe der Häuser 90 bis 94 am 8. Feb. gefällt wurden. Und nicht nur bei diesen Flächen handelt es sich um Wald, sondern selbstverständlich sind auch alle Flächen innerhalb der Landesklinik sind Wald.
„Für die Fällung der Bäume ist keine Genehmigung erforderlich.“ So das Regionalforstamt weiter. Das ist einleuchtend, wenn es sich tatsächlich um eine forstwirtschaftliche Maßnahme handelte.
Regionalforstamt: „Erst wenn die Waldfläche in eine andere Nutzungsart überführt wird (z.B. zur Bebauung), dann muss dies genehmigt werden und erfordert einen Ersatz.“
Genau das ist es! Noch gibt es kein „Grünes Licht“ aus Düsseldorf für das Integrierte Handlungskonzept (IHK), dass vorsieht, dass diese Waldflächen und die dahinterliegenden Waldflächen in Bauland umgewandelt werden sollen. Auch einen rechtskräftigen Bebauungsplan gibt es nicht. Also muss doch der Eigentümer der gerodeten Waldflächen auch wieder aufforsten - Denkt man - Ist jedoch nicht so!

Bundeswaldgesetz/Landesforstgesetz: „Kahlflächen und stark verlichtete Waldbestände sind innerhalb von zwei Jahren wieder aufzuforsten oder zu ergänzen, falls nicht die Umwandlung in eine andere Nutzungsart genehmigt oder sonst zulässig ist.“
Da hat der Eigentümer gut mitgedacht und im „vorauseilendem Gehorsam“, wissend um das IHK, mal schnell Fakten geschaffen – in 2 Jahren wird es einen rechtskräftigen Bebauungsplan geben wenn Rat und Verwaltung an ihrem Vorhaben festhalten.
  Gut für den Eigentümer, in 2 Jahren hat die Fläche nicht mehr den hohen ökologischen Wert eines Waldes und der Ausgleich auf einer Ausgleichsfläche wird wesentlich geringer ausfallen – Geld gespart.
  Schlecht für uns alle und schlecht für ein Insekten- und Klimafreundliches Bedburg-Hau

Autor:

Günter van Meegen aus Bedburg-Hau

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