Endlich so leben, wie ich will

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Ein Filmprojekt zum Thema: “Alter und soziale Vielfalt“ in unserer Gesellschaft
Am 22. November findet um 17.00 Uhr im Casablanca Kino in Bochum die Premiere des Filmes „Endlich so leben, wie ich will“ statt. Der Kurzfilm porträtiert fünf lebenserfahrene Menschen aus dem Ruhrgebiet, die zu einem bestimmten Zeitpunkt in ihrem Leben eine Entscheidung gegen gesellschaftliche Konventionen getroffen haben, um frei und glücklich leben zu können.

Darsteller berichten aus ihrem Leben
Toleranz, Gleichberechtigung und Freiheit, sind heutzutage in unserer Gesellschaft wichtige Eckpfeiler, die aus unserem alltäglichen Leben nicht mehr wegzudenken sind. Eine Protagonistin des Filmes ist Ruth Joachim aus Bochum. Sie erinnert sich, dass sie in ihrer ersten Ehe in den 70er Jahren, keine Gleichberechtigung und kein Mitbestimmungsrecht erfahren hat, deshalb ließ sie sich schnell wieder scheiden, um frei zu sein und selbstbestimmt leben zu können.

Umbruch als neue Chance auf ein erfülltes Leben

Gerade die Vielfalt der Unterschiede in unserer Gesellschaft macht ein gemeinsames Zusammenleben immer wieder spannend und erfüllt es mit Zufriedenheit. Jeder einzelne empfindet gesellschaftliche Zwänge anders. Die Deutschtürkin Rezzan Durmaz zum Beispiel, ist in Istanbul aufgewachsen und zog als junge Frau, gegen ihren Willen mit ihren Eltern in ein türkisches Dorf. Zunächst wollte sie zurück nach Istanbul, doch schlussendlich ist sie aus ihrem konventionellen Leben ausgebrochen und folgte ihrem tiefsten Wunsch, nach Deutschland zu gehen.

Stadt Bochum erteilte Ausschreibung zu dem Projekt

Die Stadt Bochum hatte 2011 eingeladen, um ein neues Konzept für die Seniorenarbeit zu erstellen. Hier wurde festgehalten: "Es gilt ein differenziertes Altersbild im Sinne einer Vielfalt versus 'Diversity' anzuerkennen." Dazu gehören die geschlechtsspezifische Aspekte ebenso, wie Herkunft, Religion, sexuelle Identitäten oder Leben mit einer Behinderung.“ Der Kurzfilm "Endlich so leben, wie ich will“ setzt in einem gemeinsamen Projekt diesen Anspruch von vielfältigen Lebensweisen um.

Ein gemeinschaftliches Projekt von Bochumer Vereinen

Im Arbeitskreis "Offene Senioren/-innenarbeit" des Paritätischen, Kreisgruppe Bochum haben sich mehrere Träger zusammengeschlossen, um die Arbeit mit der Zielgruppe Menschen ab 55 Jahren zu vernetzen und zu koordinieren. Dazu gehören auch die Initiatoren des Filmprojektes "Endlich so leben, wie ich will - Ein Film zum Thema Diversität im Alter". Diese sind: Die Rosa Strippe e.V., die IFAK e.V. mit dem Seniorenbüro Süd und der Integrationsagentur für Mitte und Dahlhausen, der Verein Leben im Stadtteil e.V. mit dem Stadtteilladen, der Verein Psychosoziale Hilfen Bochum mit dem Seniorenbüro Nord - Quartierstreff 55+, die Familien- und Krankenpflege Bochum gGmbH und die Alzheimer Gesellschaft Bochum e.V. mit dem Demenz-Servicezentrum Ruhr. Gefördert wird das Projekt durch die Glücksspirale und durch die Stadt Bochum, sowie das Projekt “Farbe bekennen – Demokratie leben“. Die mediale Begleitung und Umsetzung übernahm das Medienprojekt Wuppertal, vertreten durch die Regisseurin Gina Wenzel.

Kontakt:
Markus Chmielorz
Rosa Strippe e.V.
Handy: 0176 666 924 56
E-Mail: MChmielorz@rosastrippe.de

Autor:

Sylvia Schreiber aus Bochum

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