Stadt Bochum
„Fashion Revolution“: Ausstellung im Glascafé informiert über nachhaltige Mode Aussenansicht des Glascafés am Husemannplatz

Foto: Quelle : Stadt Bochum

Um auf die mitunter gesundheitsgefährdenden und ausbeuterischen Arbeitsumstände in der internationalen Textilindustrie aufmerksam zu machen, hat die Organisation „TransFair“ eine „Fashion Revolution Week“ ins Leben gerufen, an der sich auch Bochum als Fairtrade-Town beteiligt.

Noch bis Samstag, 24. April, findet eine kleine, von außen durch die Fensterfront zu besichtigende Ausstellung im Glascafé am Husemannplatz statt. Dort können Interessierte weitere Informationen zur „Fairtrade Fashion Revolution“ bekommen. Die Aktion findet im Kontext des Projekts „Tapetenwechsel“ von Bochum Marketing statt; die Räumlichkeiten stellt die Wirtschaftsentwicklung zur Verfügung.

Auch die Stadt Bochum nimmt das Thema fairer Konsum und nachhaltige Produktionsmuster sehr ernst. Die Stabsstelle Klimaschutz hat im März dieses Jahres ihre Ausrichtung angepasst und sich zur Stabsstelle „Klima & Nachhaltigkeit“ gewandelt. Seit dem 1. Januar unterstützt Marina Grenz die Stadt Bochum als Nachhaltigkeitsmanagerin.

„Fast und Ultrafast Fashion“ bezeichnen Modelle in der Textilindustrie, die in den vergangenen Jahren weltweit sehr erfolgreich waren. Ständig wechselnde Trends und billige Kleidung führen dazu, dass Kleidungsstücke nur wenige Male getragen und die rein profitorientierten Auswüchse der Überfluss- und Konsumgesellschaft verstärkt werden.

Die Textilindustrie in Asien wurde schwer von der Corona-Pandemie getroffen. Tausende Zulieferbetriebe mussten vorübergehend oder dauerhaft schließen. Viele Arbeiterinnen und Arbeiter verloren ihren Job und hatten keine finanziellen Rücklagen. Auch wenn nichts mehr als die Normalität gewünscht ist, sollte der Ablauf in der Modeindustrie vor der Pandemie in Frage gestellt werden. Denn das bedeutet weiterhin Ausbeutung der Arbeitskräfte und Menschenrechtsverletzungen in der gesamten Lieferkette.

Die USB Bochum GmbH beteiligt sich ebenfalls an der Ausstellung. In dem Bildungsworkshop „Einmal Faden und zurück“ können sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit dem Thema nachhaltige Mode auseinandersetzen (sobald dies coronabedingt wieder möglich sein wird). Alle USB-Bildungsangebote sowie Onlineworkshops rund um das Thema Nachhaltigkeit, Abfallvermeidung und Ressourcenschonung:  https://www.usb-bochum.de/bildungsbereich

Weitere Informationen zur „Fashion Revolution“ finden Interessierte unter https://www.fairtrade-deutschland.de/

„Kulturraum für Kreative“ heißt eine Kernaktivität der Bochum Strategie 2030, durch die Bochum noch lebens- und liebenswerter werden soll. Bochum Marketing organisiert und vermarktet unter anderem das Leerstandsmanagement unter dem Titel „Tapetenwechsel“ – so nun auch die Ausstellung im Glascafé. Mit Hilfe von Pop-up-Stores oder temporären Galerien wie der Bond-Ausstellung in der Kortumstraße oder der „KulturUhle“ am Dr.-Ruer-Platz werden auf diese Weise vorübergehende Leerstände zielgerichtet überbrückt und im besten Fall einer neuen dauerhaften Nutzung überlassen.

Weitere Informationen zum Kulturraum für Kreative gibt es unter https://www.tapetenwechsel-bochum.de/

Quelle Stadt Bochum

Autor:

Karl - Heinz Lehnertz aus Wattenscheid

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