Neues digitales Angebot
Jüdische Geschichte und Gegenwart in Bochum

Auf digitale Schnitzeljagd gehen - und dabei viel über jüdisches Leben lernen, das ist jetzt möglich. | Foto: EKVW
  • Auf digitale Schnitzeljagd gehen - und dabei viel über jüdisches Leben lernen, das ist jetzt möglich.
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Das evangelische Kinder- und Jugendreferat und die Evangelische Stadtakademie Bochum haben einen Actionbound zum Thema Jüdisches Leben in Bochum entwickelt. Mit der digitalen Schnitzeljagd wurde das Thema für junge Menschen attraktiv aufbereitet. Auf einem etwa fünf Kilometer langen Rundgang entlang des Stelenwegs durch die Bochumer Innenstadt warten abwechslungsreiche Fragen und Aufgaben und spannende Informationen. Der Actionbound ist ab sofort freigeschaltet.

Fünf junge Erwachsene testeten vor dem offiziellen Start des Actionbounds zum Thema Jüdisches Leben in Bochum, ob auch wirklich alles funktioniert. Das Geräusch, wenn eine Frage richtig beantwortet wurde, ist sehr motivierend, da ist sich die Gruppe einig. Bei einer korrekten Antwort auf eine Frage gibt es Punkte auf das eigene Konto und man hört eine imaginäre Münze in ein Sparschwein fallen. Doch diese Extraportion Motivation ist eigentlich gar nicht notwendig, um junge Menschen die digitale Schnitzeljagd zu motivieren, denn sie ist abwechslungsreich, informativ und kurzweilig gestaltet.

Das Evangelische Kinder- und Jugendreferat Bochum und die Evangelische Stadtakademie Bochum haben den Actionbound rund um den Stelenweg „Jüdisches Leben in Bochum und Wattenscheid“ gemeinsam erarbeitet. Auf der etwa fünf Kilometer langen Handy-Rallye durch das Bochumer Stadtgebiet begeben sich die Teilnehmenden auf eine Reise durch die Zeitgeschichte. Sie lernen durch Fragen und Aufgaben bedeutende jüdische Persönlichkeiten aus Bochum ebenso wie die jüdische Kultusgemeinde kennen und erhalten Einblick in die interkulturelle Stadtgeschichte. Die Antworten sind teils auf den Stelen, teils auf dem Weg zu finden.


Start an der Synagoge


Der Weg startet an der Synagoge Bochum. Ein QR-Code an der dortigen Stele leitet die Teilnehmenden direkt zum Actionbound. Station für Station wechseln sich Multiple-Choice-Fragen ab mit Aufgaben, bei denen die ratenden Personen ihre Antwort selbst eingeben müssen, Schätz- und Wissensfragen sind ebenso dabei wie beispielsweise die Aufforderung, ein Foto zu machen.
Das Projekt richtet sich an Schüler, Konfirmanden ebenso wie an Familien und alle digital-affinen Interessierten. Die Idee dazu entstand zwischen dem Leiter des Jugendreferats, Rainer Blauth, und der Leiterin der Stadtakademie, Anja Stuckenberger.

„Während der Pandemie haben wir uns damit beschäftigt, wie Konfirmanden- und Jugendarbeit auch digital gestaltet werden kann, und in dem Zuge das Tool Actionbound kennengelernt. Gemeinsam mit der Stadtakademie haben wir dann darüber nachgedacht, auf diese Weise das Thema Jüdisches Leben in Bochum für junge Menschen attraktiv aufzubereiten“, erzählt Rainer Blauth. „Der Stelenweg ist ein bereits vor Jahren von der Stadtakademie entwickeltes Projekt zur Erinnerung an das untrennbar mit der Stadtgeschichte verbundene reiche jüdische Leben in Bochum und Wattenscheid. Der Actionbound bietet nun die Möglichkeit einer erlebnisreichen und medialen Beschäftigung mit dem Thema“, ergänzt Anja Stuckenberger. Umgesetzt wurde das Projekt durch Katja Roßbach mit technischer Unterstützung durch Aaron Blauth.

Bis zu 5.000 Spieler können dann allein oder in Gruppen den Actionbound ablaufen. Nach der Runde durch die Innenstadt sind höchstens die Füße ein wenig müde – der Kopf dagegen ist angeregt durch die spannend verpackten Informationen zur jüdischen Geschichte und Gegenwart in Bochum.

Autor:

Nathalie Memmer aus Bochum

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