Barbarischer Anschlag auf Konzerthalle
Anschlag der Klerikalfaschisten IS?

unterdrückte Frauen - Alltag in islamistischen Staaten wie in Afghanistan - keine Bekämpfung von Terrororganiationen wie dem IS oder der Taliban durch imperialistische Staaten auch nicht durch Russland | Foto: Bild von zibik auf Pixabay
  • unterdrückte Frauen - Alltag in islamistischen Staaten wie in Afghanistan - keine Bekämpfung von Terrororganiationen wie dem IS oder der Taliban durch imperialistische Staaten auch nicht durch Russland
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Der terroristische Anschlag auf unschuldige Menschen in einer Konzerthalle in Moskau hat weltweit Entsetzen ausgelöst. Ich trauere um die Opfer und spreche allen Angehörigen und Freunden mein tiefstes Beileid aus (Gleiches gibt selbstverständlich auch für alle anderen Personen, die weltweit Opfer von Gewalt werden, sei es durch das faschistische Staatsregime wie z.B. im Iran, Kriegshandlungen oder durch Terror von Banden).

Wie der Sender NTV am 23.3.24 berichtete, bekannte sich nach dem Anschlag bei Moskau mit 62 Toten (Zahl der Toten ist gestiegen) der Islamische Staat. Diese Klerikalfaschisten sind nicht nur durch ihre Gräueltaten in Syrien bekannt, sondern haben auch Verknüpfungen mit den ebenfalls terroristischen Taliban.

Der Terrorexperte Peter Neumann vom King's College in London hält das Bekennerschreiben der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) zum Anschlag bei Moskau für echt. "Die Bekennernachricht lief über alle offiziellen IS-Kanäle. Ich und meine Kollegen können das 100%ig bestätigen", schrieb Neumann auf X. Der aus Deutschland stammende Wissenschaftler warnte auch vor Falschnachrichten, die auf russischen Telegram-Kanälen kursierten mit der Behauptung, die IS-Mitteilung sei gefälscht. Es gebe "bereits massenweise Fake-News - vermutlich, um das Narrativ zu spinnen, die Ukraine sei für den Anschlag verantwortlich", schrieb Neumann.

Dem Regime von Putin geht es anscheinend auch gar nicht um den IS, sondern in erster Linie darum, diesen grässlichen Anschlag auf die Konzerthalle bei Moskau der Ukraine in die Schuhe zu schieben. Das kann man aus der folgenden Information von NTV schließen. NTV berichtete weiter, der ehemalige russische Präsident Dmitri Medwedew hatte bereits vor dem Anschlag bei Telegram gedroht, Moskau werde die ukrainische Führung töten, falls sich herausstellen sollte, dass sie in den Angriff verwickelt sei. Der Terrorexperte Neumann wies darauf hin, dass die US-Botschaft in Moskau bereits Anfang März vor der Gefahr eines Anschlags in Russland gewarnt hatte.

In einer auf dem Telegram-Kanal des IS-Sprachrohrs Amak verbreiteten Mitteilung hatte es zuvor geheißen, IS-Kämpfer hätten den Anschlag mit Dutzenden Toten und vielen Verletzten in der Stadt Krasnogorsk in der Region Moskau ausgeführt und sich anschließend in Sicherheit gebracht. Dass der IS den Anschlag für sich reklamiert, ohne tatsächlich dahinterzustecken, bewertete Neumann als sehr unwahrscheinlich. Zwar sei das Bekennerschreiben alleine sei noch kein hundertprozentig zuverlässiger Hinweis, aber in Verbindung mit den anderen Indizien halte er es "für ziemlich sicher, dass es was mit dem IS zu tun hat", sagte der Professor für Security Studies.

Da es bereits 2002 in Russland Anschläge durch islamistische Gruppen gegeben hat, ist es unerklärlich, warum Russland zur Zeit nicht gezielt gegen die IS oder andere faschistische Organisationen vorgeht.  Im Jahr 2002 hatten tschetschenische Kämpfer im Moskauer Dubrowka-Theater 912 Menschen als Geiseln genommen, um den Abzug der russischen Truppen aus Tschetschenien zu fordern. Die Geiselnahme endete damals mit einem Angriff von Spezialeinheiten und dem Tod von 130 Menschen, von denen fast alle an dem vom Militär verwendeten Gas erstickten. Auch später gab es ähnliche Terrortaten.

Ich schließe es nicht aus, dass das Regime Putins selbst in den Anschlag verwickelt ist (vergleichbar mit dem polnischen Angriff auf den Radiosender Gleiwitz am 31.8.1939, der in Wirklichkeit von den Nazis verübt wurde). Dies lässt die Aussage von Ulrich Schmid (Quelle: https://www.20min.ch/story/analyse-zum-terror-19-stunden-schweigen-putin-war-offenbar-ueberrascht-103070087) ebenfalls vermuten. Schmidt äußerte sich: Die Urheberschaft für die Sprengstoffanschläge auf russische Wohnhäuser im Jahr 1999 ist immer noch nicht geklärt – waren es tschetschenische Kämpfer oder der russische Geheimdienst? Jedenfalls begründete Putin mit diesem Terroranschlag den Beginn des zweiten Tschetschenien-Kriegs.

Dieser barbarische Angriff auf das Konzerthaus ist nicht gleichzusetzen mit dem berechtigten Partisanenkampf gegen das faschistische Regime Putins. Den Partisanen geht es nur darum, Putin zu stürzen und kein Terror auf unbeteiligte Zivilisten auszuüben.

Unabhängig davon duldeten alle imperialistischen Staaten die weltweiten Gräueltaten des IS und anderer terroristischer Organisationen, weil diese für das Streben der Imperialisten nach Weltherrschaft vielleicht sogar nützlich sein könnten. Die Taliban und die Hamas wurden nie ernsthaft bekämpft (siehe Afghanistan und Gaza-Streifen). Da können sich die USA, Nato auf der einen Seite und Russland und China auf der anderen Seite sowie die neuimperialistischen Staaten wie z.B. Saudi-Arabien, Israel, Indien die Hand reichen!

Sofortiger Waffenstillstand in Gaza und im Krieg Russland/Ukraine! Keine Waffenlieferungen an Staaten mit einem Unrechtregime!

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Autor:

Ulrich Achenbach aus Bochum

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