"Co2-neutrale" AKW`S ? - ein Märchen!
Atomlobby manipulierte Öffentlichkeit

marodes AKW (Tschernobil?)  Unbewohnbarer Planet Erde nach der Zerstörung von mehreren AKW`s (hohe Gefahr durch die imperialistischen Kriege) | Foto: https://www.pexels.com/de-de/foto/baume-architektur-verlassen-kernkraftwerk-8959076/
  • marodes AKW (Tschernobil?) Unbewohnbarer Planet Erde nach der Zerstörung von mehreren AKW`s (hohe Gefahr durch die imperialistischen Kriege)
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Zu Recht wurde die Stilllegung der letzten drei deutschen Atomkraftwerke groß gefeiert. Aber wie kommt es, dass inzwischen 59% der deutschen Bevölkerung für die Nutzung der Atomkraft zur Energiegewinnung sind?

Die Atomlobby und auch deren Gehilfen (Markus Söder, Christian Lindner, AKW-Betreiber; auch Ricarda Lang von den Grünen) verbreiten über viele Medien, dass Deutschland zur Vermeidung eines Energienotstandes nach dem Ausbleiben der russischen Gaslieferungen weiterhin Atomkraftwerke benötigt. Angeblich seien diese immissionsarm von dem schädlichen Kohlendioxid (CO2). Das ist jedoch falsch.

Atomenergie ist nicht CO2-arm. Für ihren Betrieb braucht man: Uranbergwerke, Urantransport, Uranerz-Aufbereitungsanlagen, AKW-Baustellen (oft 10 Jahre lang und mehr), AKW-Abriss-Baustellen, Atommüll-Transporte usw. Dass bei diesen Voraussetzungen zur Atomenergiegewinnung schädliche Treibhausgase wie CO2 entstehen, liegt auf der Hand. Bereits Schulkinder würden dies verstehen.

Auch ist es eine dreiste Lüge, dass Atomstrom billig sei.  Er ist für die Steuerzahler und Haushalte sehr teuer: Sie bezahlen Atomstrom dreifach mit den Kosten für Forschung und Entwicklung, im laufenden Betrieb und beim Rückbau. Ganz zu schweigen von dem Atommüll! Bis heute ist kein sicheres Endlager dafür gefunden worden! Im Weltall könnte dieser strahlenverseuchte Müll nur dann sicher entsorgt werden, wenn er auf dem Mond deponiert würde oder soweit ins Weltall geschossen würde, dass er nicht mehr in die Gravikationskraft der Erde gelangen könnte. Abgesehen von den Kosten gibt es keine ausreichenden Kapazitäten für solche Maßnahmen, auch wäre das Verbringen des Atommülls in das Weltall mit sehr hohen Risiken für das Leben auf der Erde verbunden. Was ist, wenn eine Rakete abstürzt?

Unabhängig davon scheint der Supergau in Fukishima/Japan den Befürwortern der Atomkraft immer noch nicht "ausreichend" gegen ihre Argumente zu sein. 18.000 Menschen starben durch den Tsunami in Japan, 165.000 Menschen mussten evakuiert werden. Sie argumentieren lieber damit, der Anteil des Kohlestroms sei wegen des Atomausstiegs Deutschlands gestiegen, damit die Stromversorgung in Deutschland gesichert sei. Aktuelle Zahlen des Fraunhofer-Instituts bestätigen, dass Deutschland im Jahr 2022 mit neun Terawattstunden deutlich mehr Strom ins Ausland exportiert hat als überhaupt Kernenergie erzeugt wurde (sechs Terawattstunden).

Der Anteil des Kohlestroms muss überhaupt nicht zunehmen, wenn eine volle Konzentration auf Produktion und Vertrieb erneuerbarer Energien, insbesondere auch dezentral, erfolgt. Die Nutzung von Biogasanlagen, das Aufstellen von Windrädern auf privaten und öffentlichen Hausdächern, die Nutzung der Wasserenergie zur Stromerzeugung, die Entwicklung des Wasserstoffantriebs als Energiequelle und der Bau von Gezeiten-Kraftwerken wäre eine Alternative zur Verfeuerung von fossilen Brennstoffen!

AKW`s sind in keinem Fall eine Alternative! Daher begrüße ich voll die Abschaltung der letzten Atomkraftwerke in Deutschland! Damit ist das Kapitel aber nicht abgeschlossen: Die Nacharbeiten zur Abkühlung der Brennstäbe und die Lagerung des Atommülls wird noch Jahre dauern!

Der nächste Supergau von Atomkraftwerken im Ausland ist so sicher wie das Amen in der Kirche (insbesondere in Staaten mit faschistischem Regime) wie z.B. Russland, aber auch in allen anderen Staaten mit Atomkraftwerken. Nur weiß keiner, wann dieser Tag X ist!

Die Folgen treffen dann auch die Verfechter der Atomindustrie, denn dann sind sie endgültig verstrahlt!

Autor:

Ulrich Achenbach aus Bochum

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