explodierende Strompreise
Bochumer Montagsdemo gegen die Täuschung "Strompreisbremse"
Ab 1. Januar 2023 steigen nicht nur die Gaspreise rapide, sondern aiuch die Strompreise explodieren. Die Stadtwerke Bochum hat z.B. ihren Arbeitspreis um 18,73 ct/kWh brutto angehoben. Das entspricht bei einem Jahresverbrauch von 2.000 Kilowattstunden pro Jahr einer monatlichen Mehrbelastung von 31,22 Euro brutto. Die Strompreiserhöhung beträgt 57%!
Der Strompreisdeckel auf 40 Cent pro Kilowattstunde ist wie auch schon der Gaspreisdeckel eine dicke Subvention der Regierung für die Großkonzerne, meinen die Montagsdemonstranten, denn für Großverbraucher gelten ohnehin günstigere Konditionen. Außerdem ist die unter Steuern und gesetzliche Abgaben aufgeführte Off-Shore-Netzumlage eine Entschädigungsumlage für Betreiber von umweltschädigenden Off-Shore-Windkraftanlagen für evtl. verspäteten Anschluss oder zeitweilige Netzunterbrechungen. RWE, EnBW oder Vattenfall haben hier schon mal Planungssicherheit für diese Zusatz-Subvention.
Die Stadtwerke Bochum räumt zwar Ratenzahlungen ein, wenn die privaten Endverbraucher ihre horrenden Stromrechnungen nicht mehr bezahlen können. Das bedeutet Verschuldung auf eine unzumutbar lange Zeit. Außerdem wird bereits bei einer einmaligen Nichtzahlung einer Rate (weil das Geld für lebensnotwendige andere Zwecke gebraucht wurde) der Restbetrag der Schuld sofort fällig. Damit ist eine Stromsperre garantiert und das gefährdet sogar Menschenleben, weil Strom den gleichen Stellenwert wie Wasser hat!
Was ist mit Transferbeziehern und Menschen mit geringem Einkommen? Hier sind selbst mit der "Strompreisbremse" die Stromrechnungen nicht bezahlbar (zusätzliche Leistungen vom Amt gibt es nicht)!
Die Kundgebung ist am kommenden Montag, 12.12.22, um 18.00 Uhr auf der Kortumstr. in Höhe der Hausnummer 42.
Ulrich Achenbach
Moderator
Autor:Ulrich Achenbach aus Bochum |
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