CDU: Vollsperrung an der Wasserstraße verhindern
Die CDU-Fraktion hat für die nächste Ratssitzung einen Antrag mit dem Ziel eingebracht, zu prüfen, ob eine siebenmonatige Sperrung der Wasserstraße zwischen der Drusenbergstraße und der Straße Am Wiesengrund verhindert werden kann. Für das Prüfverfahren soll ein externes Planungsbüro beauftragt werden.
„Im Januar haben wir im Ausschuss für Infrastruktur und Mobilität einen gemeinsamen Prüfauftrag mit der Koalition verabschiedet, dass u.a. die Bäume auf der Nordseite nach Möglichkeit erhalten bleiben sollen und der Ausschuss über die Ergebnisse informiert wird. Nun liegt eine Mitteilung vor, dass zwar die Bäume erhalten bleiben, jedoch die Wasserstraße für sieben Monate voll gesperrt wird,“ erklärt Stefan Jox, Ratsmitglied der CDU.
Selbst in einer aktuellen Pressemitteilung informiert die Verwaltung die Öffentlichkeit lediglich darüber, dass die Bäume erhalten bleiben können, erwähnt aber die daraus resultierende siebenmonatige Vollsperrung mit keinem Wort. Die CDU erwartet, dass die Verwaltung bei einer wesentlichen Veränderung der geplanten Bauausführung die Politik und die Öffentlichkeit frühzeitig informiert.
Stefan Jox weiter: „Transparenz sieht anders aus. Die Verwaltung hat zu keiner Zeit signalisiert und dargestellt, dass bei einem Erhalt der Bäume die Wasserstraße sieben Monate voll gesperrt werden müsse. Eine derart drastische Auswirkung, die erst aus der Prüfung des gemeinsamen Beschlusses hervorgeht und damit vom Inhalt der ursprünglichen Beschlussvorlage abweicht, hätte zusätzlich noch einmal dem Ausschuss zur Beratung vorgelegt werden müssen. Stattdessen wurde der Ausschuss erst kurz vor der Sitzung über die Vollsperrung informiert. Wir versuchen mit unserem Antrag nun die Vollsperrung nach Möglichkeit zu verhindern“.
Die CDU-Fraktion befürchtet erhebliche Auswirkungen für die betroffenen Bochumer Bürgerinnen und Bürger. „Bei einer Vollsperrung müssten mehrere Buslinien umgeleitet werden und dies hätte Auswirkungen auf den gesamten ÖPNV in den angrenzenden Stadtteilen. Bedenkt man noch den wirtschaftlichen Schaden für die Geschäftsleute, die Einschränkungen für die Anwohner, die ihre Häuser nicht mehr mobil erreichen können und einen massiven Umleitungsverkehr, der die benachbarten Straßen erheblich belastet, ist eine Vollsperrung nicht akzeptabel“, so Jox abschließend.
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