Saudi-Arabien
Erneuerbare Energien im Land - Export von fossilen Energien

Nicht nur Frauen werden in Saudi-Arabien - wie auch in vielen anderen klerikal-faschistischen Staaten unterdrückt - wie durch die Verschleierungspflicht, sondern auch alle, die diese Unrechtregime kritisieren | Foto: Bild von 6335159 auf Pixabay
  • Nicht nur Frauen werden in Saudi-Arabien - wie auch in vielen anderen klerikal-faschistischen Staaten unterdrückt - wie durch die Verschleierungspflicht, sondern auch alle, die diese Unrechtregime kritisieren
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Ich komme zurück auf einen Bericht in der Tagesschau vom 15.11.23. Danach will der klerikal-faschistische Staat Saudi-Arabien der größte Hersteller von grünem Wasserstoff werden - im Gegensatz dazu wird weiterhin Öl und Erdgas - also fossile Energieträger - exportiert. Abgesehen davon, dass diese Politik Saudi-Arabiens ein reines Greenwashing ist, schießt sich dieses Unrechtregime selber ins Bein! Durch die weitere Verfeuerung von Erdgas und Erdöl in vielen Ländern der Welt wird sich die bereits begonnene Klimakastatrophe global weiter verschärfen und auch Saudi-Arabien bekommt davon "seinen Anteil"! Die Erderwärmung wird zunehmen und auch in Saudi-Arabien werden nie gekannte Hitzewellen auftreten, die eine Gefahr für das menschliche Leben sind! Davon werden dann die brutalen Herrscher dieses Landes ebenfalls betroffen sein - da helfen auch keine Klimaanlagen mehr!

Saudi-Arabien plant das Megacity-Projekt "Neom", eine gigantische Stadt für 9 Millionen Einwohner - versorgt mit Energien aus grünen Wasserstoff- mit drastischem Ausbau der Solarenergie. In diesem Wahnsinnsobjekt sollen auf ca. 170 km! Hochhäuser entstehen, diese Stadt ist jedoch nur gut 100 Meter breit!  Dafür werden Menschen vertrieben und inhaftiert. Von dem Vorgehen profitieren laut FAKT-Recherchen auch deutsche Unternehmen.

Dazu berichtete Isolde Lichter und Sami Haddad

Damit Saudi-Arabien sein Megacity-Projekt "Neom" umsetzen kann, geht es hart gegen Bewohner von anliegenden Dörfern vor. 28.000 Menschen sollen zum Umzug gezwungen werden, etwa 6.000 sind bereits umgesiedelt, einige wurden dafür bezahlt. Doch ein Mann wurde auch erschossen, als er sich weigerte, sein Haus zu verlassen. Das räumten die Behörden ein, sprachen von einem Gefecht. Von diesem harten Vorgehen des saudischen Staates profitieren - zumindest indirekt - auch deutsche Unternehmen.

Ein Teil von "Neom" ist das weltgrößte Projekt für grünen Wasserstoff mit dem Namen Helios, gebaut von einer US-Firma.

Weiter heißt es im Bericht der Tagesschau: Das Herzstück für Helios liefert eine deutsche Firma: Nucera, eine Tochter von ThyssenKrupp. Das Dortmunder Unternehmen ist Spezialist für Wasser-Elektrolyse. Der grüne Wasserstoff verspricht lukrative Geschäfte. Mit dem Auftrag für "Neom" vervielfachte Nucera seinen Umsatz und erzielte beim Börsengang im Juli dieses Jahres direkt 500 Millionen Euro. Wohl auch dank der guten Geschäfte in Saudi-Arabien stieg die Firma im September in den S-DAX auf.

Nicht nur, dass Saudi-Arabien den Vorreiter für grünen Wasserstoff mimt... Menschenrechtsverletzungen gegen die ansässige Bevölkerung, die sich gegen ihre Vertreibung aufgrund von "Neom" wehrt - sind in Saudi-Arabien mit dem klerikal-faschistischen Regime an der Tagesordnung!

Die Menschenrechtsaktivistin Al-Hathloul hat Verhaftungen und Folter in saudischen Gefängnissen dokumentiert.

"Wir haben mindestens 50 Verhaftungen dokumentiert, darunter fünf Menschen, die zum Tode verurteilt wurden, weil sie sich weigerten, ihre Häuser zu verlassen", sagt Menschenrechtsaktivistin Al-Hathloul. Bei einem Mann hat ALQST auch die brutale Folter im Gefängnis dokumentiert. Ihm wurden die Füße über Stunden ausgepeitscht. Er wurde den ganzen Tag lang in der Sonne fixiert, ohne die Möglichkeit, sich zu bewegen, zu trinken oder zu essen. Er wurde mit Stromschlägen und Auspeitschen gefügig gemacht, um ihn zu falschen Geständnissen unter dem Vorwurf des Terrorismus zu bewegen."

Diese Berichte beweisen: Umweltschutz ist nur dann gewollt, wenn die Profite der Konzerne dadurch nicht gefährdet sind! Deutschland, dass angeblich für die Menschenrechte steht, macht sich zum Kumpanen eines menschenverachtenden terroristischen Regimes! Ebenfalls ist das ein Beispiel für die Fluchtursachen!

Autor:

Ulrich Achenbach aus Bochum

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