Absoluter Höhepunkt in 2019
Greta Thunberg - Heldin des Jahres 2019

Greta Thunberg auf dem Weltklimagipfel in Madrid
  • Greta Thunberg auf dem Weltklimagipfel in Madrid
  • hochgeladen von Ulrich Achenbach

Der politische Höhepunkt 2019 war eindeutig die Friday for Futures-Bewegung. Der weltweite Protest gegen die sich anbahnende Klimakatastrophe wurde durch ein Mädchen ausgelöst, das in der Öffentlichkeit bisher nicht bekannt war. Greta hat mit ihren Forderungen "Berge versetzt" und ist ein gutes Beispiel für alle, die vor der Politik der Herrschenden resignieren und behaupten, man kann eh nichts machen.

Greta ist zu Recht die Heldin des Jahres 2019!

Dabei hat Greta, die unter dem Asperger-Syndrom leidet, vor ihrer Zeit als Klimaaktivistin Depressionen gehabt, nicht gesprochen und sogar zeitweise das Essen verweigert. Das sei der "absolute Albtraum" gewesen, so der 50-Jährige Vater Svante Thunberg (Quelle: Augsburger Allgemeine vom 25.04.19). Die 16 Jahre alte schwedische Klimaaktivistin Greta Thunberg ist nach Angaben ihres Vaters "viel glücklicher", seit sie sich gegen die Erderwärmung engagiert. Das sagte Svante Thunberg dem Radiosender BBC 4.

Greta Thunberg schaffte durch ihr Engagement den Zutritt in die "höchsten Chefetagen" bei der UN-Tagung in New York und hielt eine Rede am 2.12.19 auf dem Weltklimagipfel in Madrid. Die junge Kämpferin für die Umwelt ließ sich auch nicht durch eine überraschende Verlegung der UN-Klimakonferenz COP25 von Santiago de Chile nach Madrid entmutigen. Sie schaffte die Überfahrt von Südamerika nach Spanien nach eingehenden Recherchen mit zwei australischen Weltumseglern in einem Segelboot, Greta bezeichnete Flugreisen "als Selbstmord".

Greta prangerte zutreffend die Hauptursache für die Umweltzerstörung an: Den Kapitalismus und die internationalen Monopole.

Nicht „im System“ müsse repariert werden, sagt Greta auf fast allen Konferenzen, sondern „das System selbst“ müsse „ausgewechselt“ werden. Paradoxerweise applaudieren ihr danach die Vertreter jenes Systems und machten Selfies mit ihr.
Greta durchschaute dieses Spiel auf ihre Art: „Ich glaube auf gewisse Weise sind wir Autisten die Normalen, während alle anderen etwas sonderbar sind“. Sie bittet die Politik nicht mehr um Veränderung. Sie glaubt, dass die auch ohne die Volksvertreter kommt. „Weil unsere Politiker sich wie Kinder aufführen, müssen wir die Verantwortung übernehmen“, betont sie immer wieder bei den Demonstrationen, auf denen sie der Star ist. „Wenn ich nicht Asperger hätte und dadurch so sonderbar wäre, wäre ich wohl in dem sozialen Spiel hängen geblieben, in dem sich alle anderen so wohlzufühlen scheinen“, sagt Greta. „Asperger macht, dass ich meine Perspektive von außen bewahren kann und das Wesentliche sich nicht aus dem Blickfeld verliert.“ (Quelle: Augsburger Nachrichten vom 25.04.19).

Leider kommt die Veränderung der politischen Verhältnisse bzw. die Abschaffung des Kapitalismus nicht von selbst, wie Greta meint. Ein Systemwechsel ist nur durch eine internationale Einheitsfront aller Arbeiter und Unterdrückten möglich, die gegen den Kapitalismus bzw. das internationale Finanzkapital kämpfen. Dabei ist einer der Hauptfeinde das Liquidatorentum der Herrschenden.

Als Beispiel für den internationalen Kampf gegen Ausbeutung von Mensch und Natur kenne ich den ICOR  (Internationale Koordinierung revolutionärer Parteien und Organisationen). Diese weltweite Organisation hat z.Zt. Einzelorganisationen aus 46 Ländern der Welt, zuletzt sind Vertreter einer kämpferischen Vereinigung aus Australien hinzugekommen. Auf diesem Kontinent ist die Klimakatastrophe mit den verheerenden Waldbränden wohl eindeutig zu spüren! Das Kuriose ist jedoch ein Feuerwerk in Sydney, das heute zu Silvester abgebrannt werden soll! Das Profitstreben des Veranstalters kümmert sich buchstäblich einen Dreck um die Gesundheit der Bevölkerung!

Autor:

Ulrich Achenbach aus Bochum

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