Wahlen in der Türkei
Internationalistisches Bündnis protestiert gegen Erdogan

Eine Kandidatin der HPD ruft zur Abwahl von Erdogan auf - sie konnte vor dem faschistischen AKP-Regime nach Deutschland fliehen - links ihr Dolmetscher | Foto: privat Ulrich Achenbach Bochum
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  • Eine Kandidatin der HPD ruft zur Abwahl von Erdogan auf - sie konnte vor dem faschistischen AKP-Regime nach Deutschland fliehen - links ihr Dolmetscher
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Zusammen mit Vertretern von verschiedenen Oppositionsparteien wie HDP, YPG,   gegen das faschistische Erdogan-Regime  veranstaltete das Internationalistische Bündnis in Köln eine bunte Protestkundgebung. Dieses Bündnis hat seinen Sitz in Gelsenkirchen und ihm gehören über 40 überparteiliche Trägerorganiationen an, darunter mehrere Migrantenvereinigungen wie z.B. ATIK. Mehrere Fahnen flatterten im Wind.

Unter dem Motto: "Erdogan muss gestürzt werden. Keine Stimme für diesen Diktator und sein faschistisches Regime" kamen gut 30 Teilnehmer-innen, darunter viele Gegner-innen von Erdogan. Es gab mehrere kämpferische Redebeiträge u.a. von den Vertreter-innen der HPD, YPG, Atik, ADIF, dem Internationalistischen Bündnis, der Partei MLPD und der Bundesweiten Montagsdemo, die Band Gehörwäsche sorgte mit kämpferischen Liedern für ein musikalisches Intermezzo.

Eine Vertreterin der HPD, die für ihre Partei in der Türkei kandidierte, wurde vom Erdogan-Regime verfolgt und konnte nach Deutschland fliehen. Stellvertretend für große Teile der kurdischen und türkischen Bevölkerung  prangerte sie die Unterdrückung der HDP und anderer oppositioneller Parteien sowie Widerstandsorganisationen an, berichtete über auch über den zunehmenden Widerstand in der Türkei gegen Erdogan. Auch auf die Opfer des jüngsten Erdbeben ging sie ein und verurteilte die nicht erdbebensichere Bauweise der Häuser. "Geld dafür war vorgesehen, vom Erdogan-Regime wurde es jedoch ins Ausland geschafft oder anderweitig gebunkert! Erdogan muss weg! Wählt und unterstützt die Grüne Partei in der Türkei" forderte sie lautstark.

In einem weiteren Redebeitrag wurde betont, dass es den Faschismus in der Türkei nicht erst seit Erdogan gibt. "Bereits seit 100 Jahren werden ethnische Gruppen wie Kurden, Armenier, Jesiden und andere durch verschiedene faschistische Regime unterdrückt", erklärte der Redner, "besonders zu erwähnen ist der Völkermord an den Armeniern. Bei einem Massaker in Adana und Umgebung 1909 kamen 15.000-20.000 Armenier ums Leben.".

In weiteren Statements vom Internationalistischen Bündnis, der MLPD und der Bundesweiten Montagsdemo wurde auf die akute Weltkriegsgefahr durch den Ukrainekrieg, die begonnene Klimakatastrophe und Umweltzerstörung eingegangen. Die Ursache dafür ist die Macht der internationalen Monopole und ihr Ringen um die Weltherrrschaft. Die Regierungen der imperialistischen Länder sind Handlanger der Interessen dieser Konzerne. Das gilt sowohl für die Regierungen in Russland und China auf der einen, die NATO und andere neuimperialistische Länder wie z.B. Saudi-Arabien auf der anderen Seite. Nur durch den revolutionären Zusammenschluss aller Unterdrückten in Verbindung mit der Arbeiterklasse kann die Herrschaft der weltweiten Monopole beseitigt werden.

Stürzt die Diktatur von Erdogan! Gebt der AKP und Co keine Stimme!

Autor:

Ulrich Achenbach aus Bochum

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