Kinderschutzbund nimmt Edathy Spende nicht an

Hut ab vor der Entscheidung des Kinderschutzbundes Niedersachsen, die vom Landgericht Verden verhängte Geldauflage von Herrn Edathy nicht anzunehmen. Ob und inwieweit die Entscheidung des Gerichts, das Kinderpornoverfahren gegen diesen mit Zahlung eines Betrages von Euro 5.000,00 einzustellen, richtig war, vermag ich nicht zu sagen. Richtig finde ich allerdings die Entscheidung des Kinderschutzbundes Niedersachsen, diese Spende nicht anzunehmen.

Ziel und Zweck des Kinderschutzbundes ist es, Kinder und Jugendliche vor Gewalt zu schützen und ihnen zu helfen, wenn sie Gewalt erfahren haben. Insofern würde die Annahme der Spende ein nicht nur falsches, sondern auch ein fatales Signal setzen, indem der Eindruck entstehen könnte, dass es möglich ist, sich von Vergehen gegenüber Kindern freikaufen zu können.

Derzeit wird eine neue Institution / Verein gesucht, der die Spende annimmt.

Fragen

1.
Wie wäre das Verfahren gelaufen, wenn hier Klaus-Peter Müller vor Gericht geständen hätte und nicht ein Herr Edathy

2.
Was wäre, wenn niemand, obwohl Euro 5.000,00 eine Menge Geld sind, diese Spende haben will, würde das Verfahren fortgesetzt?

Traurig ist an sich schon die Tatsache, dass das mediale Interesse, wer innerhalb der SPD Herrn Edathy gewarnt hatte, größer war, als am eigentlichen Verfahren.

Autor:

Marion Kamerau aus Bochum

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