Drei Preise für Abschlussarbeiten vergeben
Mehr Beteiligung aus ganz Deutschland am Logopädie-Symposium im Online-Format

Das Team des Studiengangs Logopädie der Hochschule für Gesundheit in Bochum begrüßte die rund 70 Teilnehmer*innen des 8. Symposiums Evidenzbasierte Logopädie in einem Online-Format. | Foto: Screenshot: hsg Bochum/ck
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  • Das Team des Studiengangs Logopädie der Hochschule für Gesundheit in Bochum begrüßte die rund 70 Teilnehmer*innen des 8. Symposiums Evidenzbasierte Logopädie in einem Online-Format.
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Das 8. Symposium Evidenzbasierte Logopädie des Studiengangs Logopädie an der Hochschule für Gesundheit in Bochum hat am 18. September 2020 erstmalig aufgrund der Entwicklungen von COVID-19 im Online-Format stattgefunden.

Über 70 Teilnehmer*innen erhielten theoretische und praxisnahe Einblicke in Diagnostik- und Therapieverfahren von Schluckstörungen (Dysphagie) durch Vorträge und anwendungsorientierte Workshops, denn das Thema des Symposiums lautete ‚Dysphagie in Klinik und Praxis‘.

„Die Resonanz auf das Symposium im Online-Format war im Ganzen durchweg positiv und hat weite Kreise gezogen. Die Workshops und Vorträge wurden von den Teilnehmer*innen mehrheitlich positiv bewertet. Ich freue mich über die gelungene Veranstaltung und bin froh, dass die digitale Umsetzung einwandfrei funktionierte“, resümiert Lina Frels, wissenschaftliche Mitarbeiterin im Studiengang, Organisatorin der Veranstaltung.

In diesem Jahr war das Einzugsgebiet der Teilnehmer*innen wesentlich größer und umfasste nicht nur wie gewöhnlich insbesondere Nordrhein-Westfalen. Frels: „Wir konnten einige Teilnehmer*innen aus Berlin, Hamburg, Baden- Württemberg, Schleswig Holzstein, Hessen und Bayern begrüßen. Es nahmen hauptsächlich Kooperationspartner*innen des Studiengangs sowie Alumni und Studierende des Studiengangs Logopädie, Studierende anderer Fachhochschulen und Universitäten aber auch Fachkollegen*innen aus Praxis, Lehre und Forschung aus ganz Deutschland teil.“

Der 'Bochumer Nachwuchs-Preis Akademische Logopädie' für herausragende Bachelor-Arbeiten wurde in diesem Jahr an drei Studentinnen verliehen. Fiona Dörr (22 Jahre alt), Marie-Theres Köhler (23) und Frederike Steinke (23) erhielten jeweils 100 Euro für ihre Bachelor-Abschlussarbeiten.

Fiona Dörr setzte sich in ihrer Bachelor-Arbeit mit neuen Möglichkeiten in der logopädischen Therapie mit Menschen, die unter einer erworbenen Sprachstörung leiden, auseinander. Dabei ging es ihr um die nichtinvasive Hirnstimulation, also die Stimulation des Hirns, bei der gar nicht oder nur in geringerem Maße als üblich Geräte in den Körper eindringen. So können zum Beispiel Gehirnbereiche mit Magnetfeldern oder mit Gleichstrom gezielt behandelt werden. „Ich fand die Auseinandersetzung mit dem Thema nichtinvasive Hirnstimulation besonders interessant, da dazu viel geforscht wird und Potenziale erkennbar sind, diese aber schwierig in der Versorgungspraxis umzusetzen sind“, erklärte Dörr. Solche Fragestellungen würden sie in ihrem Masterstudiengang Versorgungsforschung und Implementierungswissenschaft noch weiter begleiten.

Marie-Theres Köhler beschäftigte sich in ihrer Bachelor-Arbeit mit den psychischen Belastungsfaktoren und der Arbeitszufriedenheit bei Logopäden und Logopädinnen. „Für mich war es wichtig auch mal die andere Seite zu betrachten. Logopäden und Logopädinnen leisten einen wesentlichen Beitrag zur Gesundheitserhaltung und -förderung der Gesellschaft. Wie es jedoch um den Gesundheitszustand und die psychische Belastung der logopädischen Heilmittelerbringer im Rahmen der gegebenen Arbeitsbedingungen steht, ist ein Thema, das noch wenig erforscht ist und insbesondere vor dem Hintergrund des herrschenden Fachkräftemangels vermehrte Aufmerksamkeit verdient. Auch in Zukunft möchte ich mich mit diesem relevanten Thema auseinandersetzen und im Rahmen meines Masterstudiums vertieftes Wissen im Bereich der Arbeits- und Organisationspsychologie erfahren“, erklärte Köhler.

Steinke: „In meiner Bachelor-Arbeit habe ich mich damit beschäftigt, wie Gesten in der Therapie von zwei- bis dreijährigen Kindern mit eingeschränktem Wortschatz (sogenannte Late Talker / „späte Sprecher“) eingesetzt werden können, um die Wortschatzerweiterung effektiver zu gestalten. Ich habe mich gerne mit diesem Thema auseinandergesetzt, weil Gesten in der Wortschatztherapie viel Potenzial mit sich bringen und ich der Meinung bin, dass der Einsatz von Gesten gewinnbringend für Kind und Therapeut*in ist. Im Zuge meines Masterstudiums Lehr- und Forschungslogopädie in Aachen würde ich diesen Ansatz gerne vertiefen und das Projekt aus meiner Bachelor-Arbeit in einer Master-Arbeit weiterentwickeln.“

Autor:

Christiane Dr. Krüger aus Bochum

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