Personenkult hoch drei
Staatsbegräbnis der Queen kostet Milliarden Pfund!

Viel Prunk um die Beerdigung der Queen Elisabeth II - Armut in Großbritanien wächst durch Inflation in zweistelliger Höhe | Foto: IMAGO/Martyn Wheatley / i-Images | Credit: IMAGO/i Images
  • Viel Prunk um die Beerdigung der Queen Elisabeth II - Armut in Großbritanien wächst durch Inflation in zweistelliger Höhe
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Rund 6 Milliarden Pfund sind für die Beisetzung der Queen auf Kosten der Steuerzahler ausgegeben worden. Die englischen Medien haben viele Leute in ihrem Sinne manipuliert, um die Königin Elisabeth II massenhaft zu trauern. Dabei hat sich unter der Repräsentantin der Monarchie in der Politik Großbritaniens für die breiten Massen der Bevölkerung nichts Positives geändert: Im Gegenteil: Die Inflation in Großbritannien weist mittlerweile eine zweistellige Rate auf. Viele Briten haben Angst, ob sie sich demnächst noch Lebensmittel leisten können. Angesichts all dieser Fakten sollten sich die Massen in Großbritannien tatsächlich eher die Frage stellen, ob sie sich diese Monarchie weiter leisten wollen. Das dafür aufgewendete Geld ließe sich für Interessen der Massen sicher besser verwenden.

Im Übrigen hat Elisabeth II auch Mitschuld an blutigen Kriegen und Menschenrechtsverletzungen:

Elisabeth die Zweite besuchte im Februar 1952 die damals britische Kronkolonie Nigeria. Nur wenige Monate später wurde die nigerianische Widerstandsbewegung gegen den Kolonieanismus, der Mau-Mau-Aufstand, gewaltsam niedergeschlagen. Mindestens 11.000 Kenianer und Kenianerinnen fanden den Tod: Mehr als 1000 von ihnen ließ die britische Kolonialbehörde exekutieren, Tausende foltern, 160.000 in Konzentrationslager sperren. Noch immer erinnert sich die Tochter des Anführers des Mau-Mau-Aufstands, Dedan Kimathi, an die Briefe, die ihre Mutter an die Queen schrieb, um sie zur Begnadigung ihres Mannes zu bewegen: vergeblich. Dedan wurde am 18. Februar 1957 gehängt, sein Leichnam in einem nicht markierten Grab verscharrt. Eine Professorin, die die mörderische Unterstützung des nigerianischen Biafra-Kriegs Ende der 1960er Jahre durch die britische Krone anprangert, wurde von ihrer Universität gemaßregelt, ihr Tweet flugs gelöscht. (Quelle: rf-news.de und Frankfurter Rundschau vom 19.09.22 - Bericht über britische Kronjuwelen).

Angesicht des Todes der Queen wird ein beinah romantisches Bild ihrer Reisen durch die Länder des Commonwealth gezeichnet. Tatsächlich ist dieser die neokolonialistische Nachfolgeorganisation des auf dem Blut der ausgebeuteten und unterdrückten Massen aufgebauten britischen Kolonialreiches.

Ich habe mir zu keinem Zeitpunkt das protzende und prunkvolle  Staatsbegräbnis der englischen Königin in den Medien angesehen. Viele unbekannte Helden unserer Zeit hätten so ein Begräbnis verdient, wie z.B. Lebensretter von Personen, die beim Rettungsversuch umkamen oder Menschen, die ihr Leben dafür einbüßten, um Unschuldigen in Haft in faschistischen Staaten zu helfen!

Übrigens vernichtet der neue König bis zu 100 Arbeitstellen, weil der frühere Kronprinz seine alte Residenz aufgibt, Unmut gibt es auch über die Tatsache, dass der neue König keine Erbschaftssteuer bezahlen muss. Charles III. muss nach einer in den frühen neunziger Jahren getroffenen Regelung keine Erbschaftsteuer auf das zahlen, was ihm seine Mutter vermacht. Dies machte die damalige Regierung von John Major im Jahr 1993 mit der Krone aus. (Quelle:  www.faz.net).

Der Personenkult stammt aus der Mottenkiste der Vergangenheit. Mit dem Staatsbegräbnis der Queen wird er jetzt mehr als wiederbelebt!

Autor:

Ulrich Achenbach aus Bochum

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