Verschwendungssucht von Bischof -Peter Tebartz-van Elst nur ein Einzelfall?

Ausgerechnet ein hochrangiger katholischer Kirchenträger hat Millionen von Euro für eine neue prachtvolle Residenz für das Bistum Limburg verschleudert. Der kürzlich eingeweihte Neubau neben dem Limburger Dom bezeichnet sich zwar als „Diözesanes Zentrum“, dient aber als Prestigeobjekt für den Limburger Bischof.

Dieses Verhalten von Peter Tebartz van Elst löste in dem betroffenen Kreis große Empörung der Bevölkerung aus und beschäftigte sogar den Vatikan. Dem Vernehmen nach soll Tebartz aber immer noch im Amt sein. Nach den kirchlichen Regeln kann ein erworbener Titel z.B. als Priester selbst dann nicht aberkannt werden, wenn die betroffene Person gegen Recht und Gesetz verstößt.

Die Bochumer Montagsdemo lehnt die bestehenden Sondergesetze (Kirchenrecht) entschieden ab, weil sie den Status der Kirche „Staat im Staat“ zementiert. Beispiele sind die Kirchensteuer, die im Auftrag der Kirche durch den Staat eingezogen wird, die Einschränkung von gewerkschaftlicher Tätigkeit und viele längst überholte Dogmen, z.B. die Ehelosigkeit katholischer Priester.

Außerdem ist die Kirche nach Ansicht der Montagsdemo ein wirtschaftliches Unternehmen, das in erster Linie auch nur an seinen Profit denkt, zumal der Vatikan bisher von keiner Wirtschafts- und Finanzkrise direkt betroffen war.

Zu diesem brisanten Thema wird eine spannende Diskussion erwartet. Die Kundgebung ist am nächsten Montag um 18.00 Uhr am Husemannplatz.

Autor:

Ulrich Achenbach aus Bochum

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