1:2 in Dresden - Talfahrt des VfL geht ungebremst weiter

Auch in Dresden verlor das Team von Trainer Friedhelm Funkel, der mit dem VfL dringend ein Erfolgserlebnis gebraucht hätte. | Foto: Molatta
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Eine Serie hielt, eine andere nicht: Das 1:2 am Montag vor gut 22.000 Zuschauern in Dresden war bereits die vierte Zweitliga-Niederlage in Folge. Und erstmals verlor Bochum sogar gegen den Last-Minute-Aufsteiger und ist mit mageren vier Punkten aus sieben Spielen weiterhin Vorletzter und ganz unten drin.

Neues Personal auf neuen Positionen hatte VfL-Coach Friedhelm Funkel nach der Länderspielpause in die Waagschale geworfen: Chong Tese spielte von Beginn an in der Spitze, Daniel Ginczek im offensiven Mittelfeld, Kevin Vogt kehrte nach den U21-Einsätzen ins Team zurück, Jonas Aquistapace verteidigte mit Marcel Maltritz für den angeschlagenen Lukas Sinkiewicz und Paul Freier spielte auf der rechten Außenbahn für den zuletzt schwachen Björn Kopplin. Außerdem kehrte Kapitän Christoph Dabrowski in die Mannschaft zurück. Und doch konnte der negative Ergebnistrend nicht gestoppt werden.

Nach munteren 40 Minuten entwickelte sich das Spiel kurz vor dem Halbzeitpfiff rasant zu Ungunsten der Gäste: Erst zog der bereits verwarnte Takashi Inui am gegnerischen Strafraum ungestüm in einem Zweikampf durch. Zurecht sah er gelb-rot von Schiedsrichter Markus Schmidt und fehlte nicht nur in der 2. Halbzeit, sondern ist auch am Sonntag im Heimspiel gegen den SC Paderborn gesperrt. Es war bereits das dritte der bisher vier Auswärtsspiele, das der VfL nach einem Plartverweis in Unterzahl beendete. Und zu allem Überfluss kassierte man in der Nachspielzeit der 1. Halbzeit noch den Rückstand nach einer Freistoßflanke und zögerlichem Eingreifen.

Nach dem Wechsel war zwar ein Bemühen erkennbar, aber wie so oft wirkten die Angriffe nicht zwingend. Mirkan Aydin kam für Ginczek und erzielte in der Nachspielzeit noch seinen ersten Saisontreffer. Jedoch war die erneute Niederlage nach einem direkt verwandelteten Freistoß in der 85. Minute zu diesem Zeitpunkt bereits nahezu perfekt.

Ein weiterer "Nega-Tiefpunkt" ist erreicht, der Abstiegskampf ist für den selbst ernannten Aufstiegskandidaten nicht mehr allzuweit entfernt.

Zwei Heimspiele folgen an den kommenden Sonntagen, jeweils ab 13.30 Uhr, gegen Paderborn und Duisburg. Wenn dort nicht gepunktet wird...

Autor:

Holger Crell aus Wattenscheid

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