VfL Bochum richtet den Blick auf das Spiel gegen Hertha BSC
"Es kommt Qualität zurück"

Manuel Riemann hatte gegen Köln genug Gründe, sich zu ärgern. Er nannte die Niederlage "unheimlich bitter".  | Foto: Archivfoto: Stephan Schütze
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  • Manuel Riemann hatte gegen Köln genug Gründe, sich zu ärgern. Er nannte die Niederlage "unheimlich bitter".
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Die 1:2-Niederlage in Köln hallt nach beim VfL Bochum - vor allem die Art und Weise, wie sie zustande kam. Die Gegentore fielen zu einfach, eigene Chancen wurden nicht gut ausgespielt. Thomas Reis hat noch einen weiteren Grund ausgemacht: "Wir sind nicht clever genug und waren zu brav."

Von Dietmar Nolte

Bodenlos nannte Manuel Riemann im Nachgang das, was dem VfL da in der ersten halben Stunde in Köln widerfahren war: "Wir haben nicht das gemacht, was wir vorher besprochen haben. Wir haben uns zwar so aufgestellt, aber wir haben uns nur hingestellt." Die Konsequenz waren große Probleme beim VfL einerseits und ein dominanter Gegner andererseits. "Wir haben uns in der ersten Halbzeit von der Kulisse und der Wucht, wie Köln Fußball gespielt hat, beeindrucken lassen", vermutete der Torhüter.

"Eine Kulisse kann man auch auf seine Seite ziehen"

Für Thomas Reis ist das allerdings kein Argument: "Eine Kulisse kann man auch auf seine Seite ziehen, wenn man es der Heimmannschaft schwer macht." Sonst aber ist Bochums Trainer nah bei Riemanns Bestandsaufnahme und ärgert sich auch mit Abstand noch, dass seine Mannschaft zwar auf den Power-Fußball des Gegners eingestellt war, sich dann aber den Schneid abkaufen ließ, zu brav auftrat, es manchmal an der nötigen Cleverness fehlen ließ und nur noch reagierte und hinterherlief, satt selbst aktiv zu werden. Die Idee, das aggressive Pressing des Gegners zu überspielen, blieb Theorie. Und waren die Umschaltmomente da, wurden sie nicht sauber ausgespielt.

Länderspielpause kommt gelegen

Das hatte seine Ursache auch darin, dass an diesem Tag nur wenige Bochumer an ihr Leistungslimit kamen. Zudem mangelte es im Spiel manchmal an der gegenseitigen Unterstützung. "Wir müssen auch mehr miteinander reden auf dem Platz", benennt Thomas Reis ein altbekanntes Problem.
Die Länderspielpause kommt dem VfL jetzt gelegen, weil Spieler wie Eduard Löwen, Konstantinos Stafylidis oder auch Danny Blum noch näher an das Team herangeführt werden können. Auch Robert Tesche, der seine Rotsperre abgesessen hat, wird gegen Hertha BSC eine Alternative sein. "Es kommt Qualität zurück und das wird uns gut tun", ist Reis überzeugt.

Autor:

Sabine Beisken-Hengge aus Essen-Ruhr

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