VfL Bochum gegen Union Berlin
Hält die Festung Ruhrstadion?

Topmotiviert - aber hoffentlich nicht übermotiviert gegen seinen Ex-Klub Union Berlin: Sebastian Polter. Foto: Schütze
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Zum Ende des Jahres geht der VfL Bochum personell auf dem Zahnfleisch. Trotzdem erwartet Thomas Reis an diesem Samstag (18.12., 15.30 Uhr) gegen Union Berlin eine Reaktion auf die Niederlage in Bielefeld: "Wir wollen das Jahr mit einem positiven Ergebnis beenden. Die Mannschaft ist gewillt, wieder ein anderes Gesicht zu zeigen."

Von Dietmar Nolte

Die verdiente Niederlage in Bielefeld und der bescheidene Auftritt auf der Alm sollen beim VfL schnell der Vergangenheit angehören. Negative Auswirkungen auf die letzte Partie des Jahres erwartet der Trainer nicht. "Das Spiel war schnell aufgearbeitet, weil es da nichts zu beschönigen gab", meint Thomas Reis. "Ich brauchte auch nicht groß griesgrämig sein."
Die Frische sei zurück, die Einstellung stimmt, der VfL will gerade zuhause für einen positiven Abschluss dieses so herausragenden Jahres sorgen. "Wir wollen schauen, dass die Festung Ruhrstadion bestehen bleibt", fordert der Coach mit Blick auf die imposante Statistik der Bochumer. Auf heimischem Platz sammelte der VfL bisher 14 Punkte und verlor nur eine Partie. Fünf Gegentreffer im Ruhrstadion sind zudem Liga-Bestwert.
Daran soll und will die Mannschaft an diesem Samstag anknüpfen, "auch wenn es unheimlich schwer wird", fürchtet Reis, "da kommt ein schweres Stück Arbeit auf uns zu". Union Berlin sei giftig in den Zweikämpfen, habe eine große körperliche Präsenz und lasse insgesamt nur wenige Torchancen zu. Gewarnt sein muss der VfL aber auch vor der Offensive der Berliner. "Sie haben eine unheimliche Dynamik nach vorne und spielen sehr geradlinig", schärft der Trainer seinen Spielern vor dem Duell ein.

Verletzungssorgen beim VfL

Gerade in Sachen Defensivarbeit wird also einiges gefordert sein. Dass ausgerechnet jetzt der Einsatz von Danilo Soares in den letzten Tagen unklar war, passt da wenig ins Konzept. "Er ist zweikampfstark, geht immer vorweg und ist ein wichtiger Faktor für unser Spiel - gerade für unser Defensivverhalten", unterstreicht Thomas Reis den Wert seines angeschlagenen Linksverteidigers noch einmal.
Während alles darauf hindeutet, dass in der Innenverteidigung Maxim Leitsch wieder in der Startelf stehen wird, plagen den VfL vor allem im Offensivbereich massive Verletzungssorgen. Neben dem langzeitverletzten Simon Zoller werden gegen Union mit Takuma Asano, Danny Blum und Eduard Löwen drei weitere wichtige Kräfte definitiv ausfallen; zudem steht hinter dem Einsatz von Gerrit Holtmann ein dickes Fragezeichen.
Fit ist indes Sebastian Polter für das Duell mit seinem Ex-Klub - und naturgemäß besonders heiß auf diese Partie. Thomas Reis will seinen Stürmer vorsichtshalber vor Anpfiff nochmal kurz zur Seite nehmen: "Ihm werde ich vielleicht nochmal sagen, dass er nicht übermotiviert ist."

Topmotiviert - aber hoffentlich nicht übermotiviert gegen seinen Ex-Klub Union Berlin: Sebastian Polter. Foto: Schütze
Zum letzten Spiel des Jahres plagen VfL-Coach Thomas Reis Personalsorgen. Der Einsatz von Abwehrspieler Danilo Soares ist gegen Union fraglich. | Foto: Stephan Schütze
Autor:

Sabine Beisken-Hengge aus Essen-Ruhr

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