Tagesbruch in Wiemelhausen - Kunststoffleitung als Provisorium

Auf der stillgelegten Bahnstrecke im Grüngelände zwischen Wohlfahrtstraße und Wasserstraße kam es Mitte Juli zu einem großen Verbruch im Untergrund. An der Oberfläche bildete sich ein Krater von rund zehn Kubikmetern Ausmaß.

Das Tiefbauamt verfüllte den Tagesbruch bis zur unteren Böschungskante mit stabilisierendem Verfüllmaterial, um ein weiteres Abrutschen der Böschungen zu verhindern. Unterhalb des Bruches verläuft in rund zwölf Meter Tiefe ein gemauerter Abwasserkanal, der vollständig verstopft ist und das ankommende Abwasser nicht mehr ableiten kann.
Kurzfristig kann, auch wegen der unklaren Ursache des Verbruches, keine neue Ersatzkanaltrasse gebaut werden kann. Das Tiefbauamt verlegte als Sofortmaßnahme eine provisorische Kunststoffleitung, die den verstopften Abschnitt bis zum nächsten Schacht hinter dem Bahndamm verbindet und so den Abfluss des Wassers gewährleistet.
Um das Abwasser aus dem oberhalb des Bruches liegenden Schacht in den provisorischen Kanal zu leiten, wurde das Gelände mit Profilbeton modelliert. Die Suche nach der Ursache für den Verbruch dauert an. Einflüsse des Altbergbaus können dabei nicht ausgeschlossen werden.
Das Tiefbauamt wird gezielte Aufschlussbohrungen im Gelände veranlassen, um die Lage von vorhandenen Kohleflözen feststellen zu können. Abhängig von den Untersuchungsergebnissen wird entschieden, ob der Boden durch weitere Verpressarbeiten stabilisiert werden muss oder die bereits begonnenen Planungen für eine neue Kanaltrasse fortgeführt werden können.

Autor:

Ernst-Ulrich Roth aus Bochum

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