Wie Gedanken und Überzeugungen entstehen - Gastwissenschaftler aus Sydney an der RUB

Foto: Ruhr-Universität

Das neu gegründete „Center for Mind, Brain and Cognitive Evolution” der Ruhr-Universität Bochum begrüßt in diesen Tagen seinen ersten internationalen Gastwissenschaftler. Der Australier Prof. Max Coltheart beginnt seinen Forschungsaufenthalt an der RUB mit einem öffentlichen Vortrag zum Thema "The cognitive neuropsychology of delusion formation" (Mittwoch, 5. Oktober 2011, 15.30 – 17 Uhr, LWL-Universitätsklinikum Bochum, Alexandrinenstraße 1, Tagungsraum).

Prof. Coltheart ist der erste Gastwissenschaftler eines Fellowprogramms, das es ermöglicht, international führende Wissenschaftler und herausragende Nachwuchskräfte für einige Monate an die Universität Bochum zu holen. Max Coltheart ist Professor an der Macquarie University in Sydney und leitet das dortigen Macquarie Center for Cognitive Sciences (MACCS). Er ist ein ausgewiesener Experte und arbeitet seit vielen Jahren wissenschaftlich an Themen, wie Gedanken und Überzeugungen entstehen ("belief formation") und wie sich Störungen dieser Prozesse im wahnhaften Erleben und Denken manifestieren.

Das “Center for Mind, Brain and Cognitive Evolution” ist ein Gemeinschaftsprojekt führender Wissenschaftler aus Philosophie, Psychologie, Psychiatrie, Neurowissenschaften und Neuroinformatik an der Ruhr-Universität Bochum. Ziel ist, eine gemeinsame Plattform für Studium und Forschung in Neurophilosophie und Kognitionswissenschaften zu schaffen. Die Plattform dient der interdisziplinären Annäherung an das Phänomen „Kognition“ und soll langfristig neue Perspektiven für die Zusammenarbeit an der Schnittstelle der beteiligten Fächer aufzeigen.

Das Center vereint vier methodische Forschungsansätze: die philosophische Analyse mentaler Phänomene („Mind“), die Untersuchung physiologischer Prozesse („Brain“), die Untersuchung von Verhalten und dessen Modellierung sowie vergleichende Studien (Tier/Mensch) kognitiver Funktionen („Cognitive Evolution“). Im Mittelpunkt stehen zentrale Phänomene wie soziale Kognition, Selbst(verstehen) und Handeln, Begriffe und Kategorisierung, Lernen und Gedächtnis.

Autor:

Ernst-Ulrich Roth aus Bochum

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