Will Opel das Warenverteilzentrum in Bochum wirklich erhalten?

Opel Warenverteilzentrum in Bochum Langendreer
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  • hochgeladen von Norbert Spittka

WAZ vom 18.11.2013: Überraschende Neuigkeiten für Opel in Bochum: Der Autobauer Opel wird sich doch nicht komplett aus dem Ruhrgebiet zurückziehen. Entgegen bisheriger Pläne werde das Warenverteilzentrum nicht 2016 geschlossen, sondern bleibe langfristig erhalten, teilte die Adam Opel AG am Montag in Rüsselsheim mit.

Die IG Metall, der Bochumer Betriebsrat und die Geschäftsleitung der Adam Opel AG haben sich bei den Verhandlungen um einen Sozialtarifvertrag für den Opel-Standort Bochum auf wesentliche, verbindliche Eckpfeiler geeinigt. Das teilte das Unternehmen am Montag mit.

Die Fahrzeugproduktion endet, wie angekündigt, zum 31. Dezember 2014. Neu ist: „Opel bleibt in Bochum“, teilte der Autobauer mit. „Das Unternehmen investiert 60 Millionen Euro in das Warenverteilzentrum und baut in den nächsten Jahren die Belegschaft um 265 auf 700 Arbeitsplätze aus.“

Quelle: http://is.gd/21IWjc

"Wer's glaubt wird selig!"

Glückwunsch an die Leute im Warenverteilzentrum, die dort weiterarbeiten dürfen, jetzt geht aber das Hauen und Stechen los, welche Leute für die 265 Arbeitsplätze in Frage kommen werden, sofern sich Opel an die Abmachung halten sollte.

Darüber hinaus sollte man nicht vergessen, dass Werk I und II mit insgesamt 3.200 Arbeitsplätzen schließen. Viele von den Kolleginnen und Kollegen werden sich nach 2 Jahren Transfer bei der ARGE wiederfinden.

Sofern das Ganze überhaupt umgesetzt wird und das Warenverteilzentrum, das derzeit der Logistik-Dienstleister Neovia betreibt, über den bestehenden Vertrag hinaus fortführt, müssten für das Warenverteilzentrum eigene Betriebsräte gewählt werden.

Und noch eins, man darf sich sicher sein, dass der Betriebsratschef Einenkel schon Morgen groß in den Medien auftrumpfen wird, dass er es erreicht hat, das Warenverteilzentrum nicht nur abzusichern, sondern um 265 Arbeitsplätze aufzustocken. Von der Schließung der 2 Werke und dem Verlust von 3.200 Arbeitsplätzen wird sicherlich keine Rede sein!

Zu guter Letzt fragt man sich was die 700 Arbeiter machen sollen? RFID Technik und Hochregale brauchen kaum menschliche Arbeitskräfte! Das Ganze mit der Personalaufstockung dürfte wohl eine vorübergehende Beruhigungspille sein.


Ergänzend: Die Story - Der Fall Opel

Autor:

Norbert Spittka aus Bochum

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