Wie gut, dass es sie gibt.. Helfer sind wichtig.

Jetzt hat das Jahr 2013 gerade angefangen, Weihnachten bereits seit einer Woche vergangen, da geht es schon wieder los. Überall treffen sie sich und dann ziehen sie bunt durch die Gemeinde. Ich rede nicht vom Karneval, nein ich meine die heiligen drei Könige. Am Wochenende und sogar schon heute laufen sie von Haus zu Haus und wünschen allen Bewohnern ein frohes und gesegnetes neues Jahr.
Gleichzeitig bitten Sie um Gaben für Menschen auf dieser Welt, denen es nicht gut geht. Was vor über 50 Jahren im Kleinen begann, ist zu einem riesengroßen Ereignis geworden. Die Sternsinger sind diejenigen, die Bundesweit am meisten für die Armen sammeln. Eine Aktion auf die die Kirche gar nicht mehr verzichten will und kann und dennoch wird es jedes Jahr schwieriger Kinder für diese tolle Tat zu begeistern. Ich selber kann mich noch gut daran erinnern, ich glaube ich habe mit 7 Jahre meine ersten Runden gedreht und dann bin ich später als Betreuer mit unterwegs gewesen. In Grafenwald und in der Boy ist es heute noch üblich, dass die Sternsinger jedes Haus aufsuchen. In vielen Stadtteilen von Bottrop ist das aber leider nicht mehr so. In den Kirchen wird verkündet, dass die Sternsinger kommen und dass man sich doch anmelden möge, damit diese auch tatsächlich das gewünsche Haus aufsuchen. Schade sage ich da nur. Gerade diese Ungewissheit von den Sternsingern, wie wird man empfangen, was sind das für Leute. Irgendwie schon spannend. Natürlich kommt es vor, dass jemand die Haustür zuschlägt und die Könige zum Mond wünscht, was nicht gerade für den Charakter derjenigen Person spricht, aber es gibt auch Momente des Glücks, da lädt jemand die Könige ein, sich aufzuwärmen. Es werden Getränke gereicht und auch was zu essen. In der Boy gibt es Familien, die laden die Könige auch zum Kaffeetrinken ein, andere bitten die Könige sich vor dem Weihnachtsbaum oder der Krippe aufzustellen und fertigen davon ein Foto. Dies sind alles Erlebnisse, wovon die Kinder und Betreuer noch lange gerne sprechen. Aber die Augen werden erst richtig groß, wenn man in den nächsten Tagen erfährt, wieviel Geld man eingesammelt hat. Die ganzen Strapazen der Kinder wird aber auch noch belohnt, so werden alle Süßigkeiten gesammelt und von den Helfern und Betreuern gerecht in Tüten verteilt. Eine Woche nach dem Sternsingergang bekommen alle Könige eine Tüte, da ist immer was los und ein jeder ist gespannt, was wohl da alles drinn ist. An dieser Stelle sei aber mal erwähnt, dass die Helfer alles gerecht verteilen und ihre Aufgaben sehr gut machen.
Die Sternsinger sind wichtig, sie zeigen den Menschen in den Häusern und Straßen, dass sie nicht vergessen sind. Es kommen Könige zu einem und man ist nicht mehr allein. Sie sorgen dafür, dass einem das Herz wieder warm wird und man sich an alte Zeiten erinnert aber auch, dass man ein Herz für seine Mitmenschen bekommt und etwas gibt, auch wenn man selber nicht viel hat.
Ich freue mich immer, wenn ich Sternsinger sehe und es tut mir in der Seele weh, wenn ich merke, dass diese gute Aktion wohl bald beendet werden wird, da einfach der Nachwuchs fehlt.
Aber ich denke, dass da oben einer ist, der schon genau weiß, was er will und der lässt sich sein Werk nicht zerstören. Also liebe Mitmenschen, lasst die Sternsinger zu ein rein, nehmt sie auf und bewirtet sie, denn schließlich sind es ja kleine Könige, die die Welt sehen, wie sie ist, die ihre Hilfe anbieten und denen kein Weg zu weit ist, Gaben heranzubringen, damit Kinder, die bisher nicht das Glück hatten, auf der Sonnenseite zu sein, dieser Seite näherkommen und auch das Gefühl entwickeln, Könige zu sein.

An dieser Stelle gratuliere ich allen Kindern, die als Sternsinger gehen. Ihr habt meinen größten Respekt. Ihr seit die wahren Helden, durch euch kann so mancher noch viel lernen. Macht weiter, Könige wie euch braucht die Welt.

Autor:

Christoph Lammerding aus Bottrop

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