Spazierengehen im Lockdown
Ideen und Tipps von RTG und RVR für die Metropole Ruhr

RTG-Geschäftsführer Axel Biermann empfiehlt eine Runde um den Flugplatz Schwarze Heide zwischen Bottrop und Hünxe. Foto: Christiane Bienemann
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Bottrop/NRW. Spazieren gehen ist derzeit in aller Munde. Verständlich, ist es doch eine der wenigen Freizeitbeschäftigungen, denen man noch weitestgehend uneingeschränkt nachgehen kann. Viele Menschen im Ruhrgebiet sind auf der Suche nach Anregungen und Ideen, Tipps für kürzere Spaziergänge und längere Wanderungen unweit der eigenen Haustür.

Die Zugriffszahlen für den Themenbereich „Wandern“ auf der Homepage www.ruhr-tourismus.de bestätigen die enorme Nachfrage. Hier ist aktuell im Vergleich zum Vormonat ein Zuwachs der Seitenaufrufe im zweistelligen Bereich zu verzeichnen. Im RTG-Blog www.mein-ruhrgebiet.blog gehören die Artikel, in denen es um das Wandern und Spazierengehen geht, ebenfalls zu den meistgelesenen. Das hohe Interesse an Online-Angeboten spiegelt sich auch in der Natur wider. Die Besucherzahlen in den Waldgebieten des Regionalverbandes Ruhr (RVR) haben sich in der Pandemiezeit verdoppelt, an den Wochenenden sogar vervierfacht. Der Verband ist Eigentümer von rund 15.400 Hektar Waldflächen, 94 Naturschutzgebieten und 46 Halden im Ruhrgebiet.
„Draußen sein, Natur erleben, allein oder in der Familie. Frischluft auftanken, um gesund und fit zu bleiben: Das alles bietet die grüne Infrastruktur der Metropole Ruhr mit ihren Wäldern, Halden, Parks und Gärten. Und inmitten der Städtelandschaft sind auch die Wege bis zur nächsten grünen Oase nicht weit,“ bekräftigt RVR-Regionaldirektorin Karola Geiß-Netthöfel. „Eines meiner Lieblingsziele liegt direkt vor meiner Haustür, die Halde Großes Holz in Bergkamen mit einem fantastischen Ausblick ins östliche Ruhrgebiet.“ Um die Nachfragesituation weiter zu entzerren und bekannte Ziele wie den Baldeneysee in Essen zu entlasten, haben RTG und RVR viele weitere Spaziertipps zusammengetragen. Auch an der frischen Luft gelten selbstverständlich die gängigen Abstandsregeln und die Kontaktbeschränkungen gemäß der Coronaschutzverordnung des Landes NRW. Es empfiehlt sich, für einen Spaziergang Randzeiten zu wählen und einen Mund-Nasen-Schutz zu tragen, sollte es wider Erwarten auf einigen Wegen voller werden.

Runde um den Flugplatz Schwarze Heide

RTG-Geschäftsführer Axel Biermann empfiehlt eine Runde um den Flugplatz Schwarze Heide zwischen Bottrop und Hünxe: „Diese Runde zählt zu meinen Favoriten. Man kann gut auf dem Parkplatz des kleinen Flugplatzes kostenlos parken und durchstreift die Wälder und Felder rund herum auf abwechslungsreichen Wegen. Die Tour ist mit ihren ca.10 km Länge in starken zwei bis zweieinhalb Stunden zu schaffen und damit eher Wanderung als Spaziergang. Festes Schuhwerk sollte man dabei haben, insbesondere wenn es länger geregnet hat.“ Ganz im Westen der Metropole Ruhr liegt Xanten mit dem Naturschutzgebiet Bislicher Insel. Die Auenlandschaft sucht in der Region ihresgleichen, ist mit den Stränden des Rheins, den weiten Wiesen und kleinen Wäldern ein Paradies für Naturfreunde. Zahlreiche Vogelarten überwintern hier und sogar Biber sind heimisch. Besonders beeindruckend: Läuft man an der Rheinfähre in die entgegengesetzte Richtung, führt der Pfad unmittelbar am Rhein entlang und man kann die riesigen Containerschiffe aus nächster Nähe bestaunen. Parkmöglichkeiten gibt es ausreichend an der Rheinfähre oder am RVR-Besucherzentrum Naturforum Bislicher Insel, das aktuell leider coronabedingt geschlossen ist.
Am anderen Ende des Ruhrgebiets befindet sich südlich von Dortmund die Stadt Wetter mit dem wunderschönen Elbschetal. Ein empfehlenswerter Startpunkt für eine kleine Wanderung ist der Parkplatz im alten Dorfkern (Trienendorfer Straße / Am Hotel Henriette Davidis) in Wetter-Wengern. Wenn man vom Parkplatz kommend der Trienendorfer Straße nach Westen folgt, zweigt bald ein Weg nach links herunter zur Elbsche ab. Es gibt verschiedene Rundwege. Je nach Weg muss man sich auf einige Auf- und Abstiege einstellen.
Im Städtedreieck Gelsenkirchen / Essen / Bochum liegt ganz zentral in der Metropole Ruhr der 80 Meter hohe Mechtenberg - einer der wenigen natürlichen Berge im Ballungskern des Ruhrgebiets. Geformt aus eiszeitlichem Ruhrschotter bekrönt seit 1900 eine Bismarcksäule, die ursprünglich von einer kleinen Grünanlage eingerahmt war, seine Kuppe. Der Landschaftspark Mechtenberg bietet komfortable Wege zum Spazieren und Radeln. Die Radtrasse Kray-Wanner-Bahn stellt eine Verbindung zur Halde Rheinelbe mit der "Himmelstreppe" her. Architektonisches Highlight ist die filigrane Stahlbrücke von Frei Otto über die Bundesstraße 227.

Diese vier ausgewählten Spaziertipps in der Metropole Ruhr stehen beispielhaft für zahlreiche weitere Ideen, die unter www.ruhr-tourismus.de/spazieren abrufbar sind.

Autor:

Michael Menzebach aus Haltern

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