Wahlen zum ersten Jugendparlament
Laut, frech, you

Die Theatergruppe "Die Zweitbesetzung" dreht im Rathaus eines der Videos, die für das Jugendparlament werben. Foto: Kappi
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Zu wenig Nachtbusse unterwegs? Nicht genügend Freizeitangbote? Und für den Umweltschutz könnte auch mehr getan werden?

Jugendliche, die hier nicken können oder denen andere Themen unter den Nägeln brennen, können sich bald mehr Gehör verschaffen: Von Mitte Februar bis zum 12. März wird das erste Bottroper Jugendparlament gewählt.

"Sei laut, sei frech, sei you", heißt der Slogan, unter dem der Fachbereich Jugend und Schule 7400 Schüler im Alter von 13 bis 19 Jahren auffordert, sich an der Wahl des Bottroper Jugendparlaments „You.pa“ zu beteiligen. Abgegeben werden die Stimmen per Briefwahl, Wahlbenachrichtigung und Stimmzettel werden den Jugendlichen per Post nach Hause geschickt. Damit diese Nachricht nicht einfach ungeöffnet im Müll landet, macht das Team des Fachbereichs Werbung für die Wahl auf allen Kanälen. Es gibt Infoflyer und Plakate, Videos in den sozialen Netzwerken und Jugendreferentin Nina Heithausen wird mit ihrem Kollegen Mathias Lazinski alle 14 weiterführenden Schulen der Stadt besuchen und über die bevorstehende Wahl informieren.

Vor zwei Jahren sei die Idee eines Jugendparlaments von Jugendlichen an die Politik herangetragen worden, so Oberbürgermeister Bernd Tischler, im November hat der Rat der Einrichtung einstimmig zugestimmt. „Der Plan, das Jugendparlament bereits im Dezember tagen zu lassen, war zu ehrgeizig“, sagt Tischler. Im ersten Schritt werden Kandidaten gesucht. Ab dem heutigen 11. Dezember können sich bis zum 23. Januar Kandidaten beim Fachbereich Jugend und Schule melden. Kandidieren kann, wer mindestens drei Monate in Bottrop wohnt, fünf wahlberechtigte Unterstützer hat und wenn die Erziehungsberechtigten bei Minderjährigen zustimmen. Bis zu drei Stimmen können abgegeben werden. „Das Jugendparlament hat höchstens 29 Mitglieder. Voraussetzung ist natürlich, dass es genügend Kandidaten gibt“, sagt Jugend-Dezernent Paul Ketzer. Und auch sonst gebe es wenig Beispiele, an denen sich das Jugendparlament „You.pa“ orientieren könne. „Wir haben keine Blaupause, sondern müssen uns herantasten“, sagt Ketzer.

Autor:

Judith Schmitz aus Bottrop

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