Bundeszentralprüfung F.I.S.T. in Bottrop

Prüfer und Teilnehmer
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Es war 12:30 Uhr am Samstag, 06. Oktober 2012. Insgesamt 28 F.I.S.T. Schüler stellten sich gegenüber von 15 Schwarzgurten in der Halle des Josef-Albers-Gymnasiums in Bottrop auf. Die Spannung war für die bundesweiten Teilnehmer und Zuschauer förmlich spürbar.

Die Bundeszentralprüfung (BZP) des F.I.S.T. Verbandes (Freies Individuelles Selbstverteidi-gungsTraining) stand auf dem Plan. Einmal im Jahr haben die Mitglieder des Verbandes auf die-ser besonders schweren Prüfung die Möglichkeit ihre Leistung im Bereich Selbstverteidigung mit den Aspekten Verhalten, Kommunikation, Verhältnismäßigkeit und Technik unter Beweis zu stellen. Nicht nur werden sie dabei von vielen Prüfern auf Herz und Nieren geprüft; sie müssen dazu auch ein Motto für die gesamte Prüfung beachten.

Marco Alsen (10. Grad F.I.S.T.) eröffnete die Prüfung als Vertreter des gastgebenden Vereins (PSV Bottrop e.V., Abteilung 48 - Selbstverteidigung) und übergab anschließend das Wort an den aus Niedersachsen angereisten Bundestrainer und Chiefinstructor Jörg Knust (12. Grad F.I.S.T.), der das diesjährige Prüfungsmotto bekannt gab. „Eigensicherung“ sollt das Prinzip lauten, das die Prüflinge den Tag lang begleiten würde. Eine Nichtbeachtung des Mottos führt zum Nichtbestehen der Prüfung, sodass alle Teilnehmer im Laufe der folgenden vier Stunden besonders aufmerksam sein mussten.

Alle Teilnehmer wurden in vier Prüfungsgruppen geteilt, die jeweils parallel zu einander geprüft wurden. Die Gruppen standen allesamt unter der Führung langjähriger F.I.S.T-Prüfer und wur-den durch weitere Schwarzgurte des Verbandes komplettiert.
Neben Technikdemonstration, Fallschule, Hebelgestirn, Spießrutenlauf, Bodenkampf und Theo-rie wurden vor allem die situativen Inhalte geprüft. So mussten Prüflinge sich bei Gassenläufen durch die Toiletten, Raumdurchquerungen durch die Umkleideräume und Nothilfe gegen mit Schutzkleidung ausgerüstete Aggressoren beweisen. Für die höher graduierten Kämpfer standen auch Hebelgestirn, Spießrutenlauf und Distanzkampf auf dem Plan. Bei den zahlreich parallel laufenden Prüfungsinhalten hatten die Zuschauer Schwierigkeiten alles aufzunehmen, verfolgten die dargebotenen Leistungen aber aufmerksam.
Nachdem jede Gruppe durch die entsprechenden Prüfer über zwei Stunden lang „gequält“ wurde, trafen sich alle Prüflinge um die Aufgaben des Chiefinstructors in der Disziplin Technikdemonstration zu erfüllen.
Als dann alle Leistungen präsentiert und die seelische Anspannung am höchsten war, zogen sich die Prüfer zunächst zu einer 30-minütigen Beratung zurück. Im Anschluss stellten sich alle An-wesenden zur Bekanntgabe der Prüfungsergebnisse auf. Chiefinstructor Jörg Knust hatte dabei nur gute Nachricht zu bekunden. Alle Prüflinge haben entsprechend gute Leistungen gezeigt und somit den nächsthöheren Grad erreicht. Bei einem F.I.S.T.ler überstieg die dargebotene Leistung sogar die Anforderungen, sodass er eine Sprungprüfung verzeichnen konnte. Der Bundestrainer lobte zum Abschluss die Qualität der gezeigten Leistungen, erinnerte aber auch an die weiterhin folgende Entwicklung im Training.

Der Ausrichter möchte an dieser Stelle nochmals einen Dank an alle Beteiligten für eine hervor-ragend organisierte und umgesetzte Prüfung aussprechen. Vielen Dank auch an die Helfer, die durchweg für eine gute Versorgung mit Kaffee, Brötchen, Obst und Getränke sorgten. Besonders erfreut zeigte man sich über die Anwesenheit der 15 F.I.S.T.-Schwarzgurtträger bei der Veranstaltung.

Herzlichen Glückwunsch für alle bestandenen Prüfungen!!!

Prüfer und Teilnehmer
Bottroper Teilnehmer der BZP
Autor:

Marco Alsen aus Bottrop

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