DRK hilft bei der Evakuierung eines Altenheims in Bottrop

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Am Freitag, den 01.08.2014 wurden aufgrund einer Entschärfung einer 10-Zenter Fliegerbombe aus dem 2. Weltkrieg die Einsatzeinheiten des Deutschen Roten Kreuzes in Bottrop und Kirchhellen gegen 12:30 Uhr durch die Feuerwehr Bottrop alarmiert.

Ihr Auftrag war es, einen sogenannten Betreuungsplatz 500 vorzubereiten und für die Dauer der Entschärfung inkl. der Vorbereitungszeit Anwohnern und auch Bewohnern des nahegelegenen Altenheimes zur Verfügung zu stellen.

Während die Feuerwehr Bottrop die Leitung des Gesamteinsatzes innehatte kümmerten sich die Helferinnen und Helfer des DRK nahezu eigenverantwortlich um den Betreuungsplatz.

Evakuierung zur Willy-Brand-Gesamtschule

Hierfür wurde seitens der Stadt Bottrop die Willy-Brand-Gesamtschule zur Verfügung gestellt, so dass bereits nach kurzer Zeit alles für die evakuierten Anwohner zur Verfügung stand.

Im Laufe des Tages wurden rund 150 Personen betreut und versorgt, die entweder durch den DRK-eigenen Behindertenfahrdienst oder mit einem gecharterten Linienbus der Vestische Straßenbahnen zur Schule gebracht wurden oder sich auch selbstständig zum DRK aufmachten. Personen, die bettlägerig waren wurden durch Rettungsmittel der Feuerwehr und des DRK´s in umliegende Krankenhäuser gebracht.

Weitere Kräfte aus Marl und Oer-Erkenschwick wurden nachmittags nachgefordert, die den bereits eingesetzten Einsatzkräften zur Unterstützung zur Verfügung gestellt wurden.

Fürsorgliche Betreuung

Obwohl die Einsatzdauer an sich überschaubar war, vorausgesetzt die Entschärfung würde erfolgreich durchgeführt werden, wurden die Betroffenen mit Obst, Gebäck und Getränken versorgt. Vorsorglich wurden Planungen ausgearbeitet, die eine längere Betreuung in dieser Schule zum Inhalt hatten. Diese Überlegungen konnten später jedoch verworfen werden.

Zur Unterstützung der vielen besonders hilfebedürftigen Personen waren die Pflegekräfte aus dem evakuierten Altenwohnheim ebenfalls vor Ort.

Gegen 18 Uhr war die Bombe erfolgreich entschärft worden, so dass mit dem Rücktransport der
Personen begonnen werden konnte. Auch wurden die zwischenzeitlich nachgeforderten Einsatzkräfte wieder nach Hause geschickt.

Um 21 Uhr hieß es dann auch für die DRK Einsatzkräfte aus Kirchhellen und Bottrop „Feierabend“.

Dank an die Helfer und Arbeitgeber

Recht herzlich möchte sich das DRK auch auf diesem Wege bei seinen Helferinnen und Helfern für den geleisteten Einsatz bedanken! Einen weiteren großen Dank geht an die Arbeitgeber, die ihren Beschäftigten so zahlreich „frei“ gegeben haben.

Zwar ist es, wie auch bei der Freiwilligen Feuerwehr, gesetzlich geregelt, dass Helfer im Katastrophenschutz keinen Lohnausfall befürchten müssen, aber es kommt in anderen Städten mittlerweile häufiger vor, dass eine Einsatzkraft bei Alarmierung keine Freigabe des Arbeitgebers erhält.

In diesem Fall jedoch konnte das DRK beinahe problemlos auf seine Helfer zurückgreifen! Dieses ist wichtig, denn ohne ehrenamtliche Einsatzkräfte gibt es keinen Katastrophenschutz.

Autor:

Herbert Appelmann aus Bottrop

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