Stadt soll vor allem eigene Flächen auflisten
Grüne fordern Plan für Aufforstung

In der Europastadt sollen nach dem Willen der Grünen gezielt Flächen aufgeforstet werden, um dem Klimawandel entgegenzuwirken. Dazu soll die Stadtverwaltung ein Konzept entwickeln, auf welchen Flächen Bäume gepflanzt werden können.

In einem Antrag, der am Dienstag (17. September) im Umweltausschuss auf der Tagesordnung steht, schlagen die Grünen vor, mit der Aufforstung auf stadteigenen Flächen zu beginnen, um keine Zeit zu verlieren. Aber auch Flächenbesitzer wie der RVR sowie Privatpersonen sollen in das Projekt einbezogen werden.

Für den Klimaschutz

"Wir dürfen nicht nur Klimaschutz fordern, wir müssen in unserer Stadt auch etwas dafür tun. Als effektivste Maßnahme zur Verringerung von CO2 gilt das Pflanzen von Bäumen", unterstrich Notburga Henke (Grüne), Vorsitzende des Umweltausschusses, im Gespräch mit dem Stadtanzeiger. Henke sprach sich in diesem Zusammenhang auch für Ausgleichspflanzungen "nicht irgendwo, sondern in der eigenen Stadt" aus.

Privatpersonen könnten nach Henkes Vorstellungen entweder auf ihrem eigenen Grundstück Bäume pflanzen oder, wenn sie zum Beispiel Mieter seien, "zahlen sie in einen Topf ein, aus dem Aufforstungsmaßnahmen finanziert werden."

Notburga Henke beklagte, dass zunehmend Flächen auf Dauer versiegelt würden. "Da wird eine größere Terrasse angelegt oder ein weiterer Stellplatz für Autos. Dadurch ändert sich dann auch der ökologische Wert eines Besitzes."

Die Grünen fordern auch eine Änderung der geltenden Baumschutzsatzung. So sollen Bäume bis zu einem Stammumfang von  80 cm (bisher 100 cm) geschützt werden. Gemessen wird der Stammumfang jeweils in einem Meter Höhe. 

Bäume, die vier Meter oder weniger vom Haus entfernt stehen, sollen nicht mehr ohne eine nachvollziehbare Begründung gefällt werden dürfen. Henke: "Da wollen wir einen Riegel vorschieben."

Zudem sollen Obstbäume besser geschützt werden, da sie nicht nur dem Klima, sondern mit Blüten und Früchten auch der Tiervielfalt dienten.

Jeder solle bedenken, welche Folgen das Fällen von Bäumen für die Ökologie habe.

Autor:

Lokalkompass Castrop-Rauxel aus Castrop-Rauxel

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