Wertvolle Vorarbeit: Marcel Sieberg startet zum zweiten Mal bei der "Tour de France"

Schon in jungen Jahren war Marcel Sieberg erfolgreich im Radsport. Hier ist er bei einem Rennen in Bochum Langendreer zu sehen, das 1993 stattfand.    Foto: privat
  • Schon in jungen Jahren war Marcel Sieberg erfolgreich im Radsport. Hier ist er bei einem Rennen in Bochum Langendreer zu sehen, das 1993 stattfand. Foto: privat
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An diesem Samstag (2. Juli) geht die Tour de France in die 98. Runde. Mit dabei ist bereits zum zweiten Mal Marcel Sieberg, der für den belgischen Rennstall „Omega Pharma-Lotto“ fährt. Seine Karriere startete der gebürtige Castrop-Rauxeler beim heimischen Radverein „RC Velo“.

Wie Marcel Sieberg zum Radsport kam? „Es hat sich halt so ergeben“, erklärt Vater Wilhelm Sieberg ganz nüchtern. Im September 1984, rund zweieinhalb Jahre nach der Geburt Marcels, gründete Sieberg senior den Castroper Radverein „RC Velo“ mit und legte damit wohl den Grundstein für die spätere Karriere des Sohnes. Dass dieser es einmal so weit bringen würde, hätte damals aber vermutlich niemand gedacht.
An diesem Samstag startet Marcel Sieberg zum zweiten Mal bei der „Tour“ und wird neben Fahrern wie Philippe Gilbert, Jurgen van den Broeck und André Greipel zum Team von „Omega Pharma-Lotto“ gehören. Dabei sieht er seine Aufgabe vor allem darin, die Mannschaft zu unterstützen und wertvolle Vorarbeit zu leisten. „Ich bin in das Team eingebaut und sammle selbst keine Punkte“, klärt der 29-Jährige auf, der für den Sprinter André Greipel arbeiten wird.
Als besondere Herausforderung der 3.400 Kilometer langen Tour sieht Sieberg die sechs Bergetappen. „Ich bin kein Bergfahrer“, erzählt der Sportler, dessen Stärken im Sprintbereich liegen. „Respekt habe ich aber auch vor dem Mannschaftszeitfahren am zweiten Tag“, bemerkt er. „Wenn man da keinen guten Tag erwischt, sieht es schlecht aus.“
Insgesamt erhofft sich Sieberg, die drei Wochen gut zu überstehen und das Team erfolgreich unterstützen zu können.
Unterstützung bekommt er selbst wiederum von seiner Frau, die ihn in Paris erwarten wird. Und natürlich fiebert die ganze Familie vor dem Fernseher mit. „Ich wollte schon gerne hinfahren“, bemerkt Vater Wilhelm Sieberg. „Aber die Etappen sind so weit auseinander, dass es fast unmöglich ist.“ Deshalb drückt man nun zuhause in Castrop-Rauxel kräftig die Daumen.

Autor:

Verena Wengorz aus Castrop-Rauxel

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