Rennstrecke Schweriner Berg

Stieg nur fürs Foto in die über 50 Jahre alte Opel-Seifenkiste: Sänger Fanel Cornelius. Gespannt auf den Renntag am 13. September sind: (v.l.) Peter Hof zum Berge, Jens Gronemann, Birger Wunderlich, Schirmherr Johannes Beisenherz und Bernhard Kampe.
  • Stieg nur fürs Foto in die über 50 Jahre alte Opel-Seifenkiste: Sänger Fanel Cornelius. Gespannt auf den Renntag am 13. September sind: (v.l.) Peter Hof zum Berge, Jens Gronemann, Birger Wunderlich, Schirmherr Johannes Beisenherz und Bernhard Kampe.
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Der Schweriner Berg wird zur Rennstrecke – ganz offiziell, wenn auch nur für einen Tag. Denn am Sonntag (13. September) findet auf der Dortmunder Straße das 1. Castroper DSKD-Seifenkisten-Rennen statt.

Die Idee zu dieser ungewöhnlichen Veranstaltung hatte Birger Wunderlich, Geschäftsführer der im Erinpark ansässigen Medienagentur BlueBox im Dezember des vergangenen Jahres. Schnell fand er Mitstreiter für das ehrgeizige Projekt im Lions Club.

Für das Kernstück des Rennens liegt inzwischen die Erlaubnis vor: Die Dortmunder Straße wird von der Kreuzung Beethovenstraße (B235) bis zum Kreisel am Neuroder Platz am Renntag von 4 bis 19 Uhr für den normalen Fahrzeugverkehr gesperrt. Und das, obwohl als Rennstrecke nur etwa der halbe Schweriner Berg benötigt wird.

Ungefähr von der Tiergartenstraße an bis zum Kreisel am Neuroder Platz, so die Vorgabe des zuständigen Landesbetriebes Straßen.NRW, muss die Straße als Parkbereich für Teilnehmer und Besucher des Seifenkisten-Rennens bereitgestellt werden. „Darüber hinaus kann bei Edeka Gronemann sowie am Einkaufszentrum Widumer Platz geparkt werden“, berichtete Axel Krischbach von BlueBox.

Schließlich rechnen die Veranstalter – das gesamte Renngeschehen wird vom Deutschen Seifenkisten Derby e.V. (DSKD) organisiert – mit riesigem Interesse, denn es geht nicht nur allen um Jux und Spaß: Die Sieger der verschiedenen Klassen qualifizieren sich für die Teilnahme an der Deutschen Meisterschaft 2016. Daher werden 40 Profiteams mit ihren flotten Flitzern am Schweriner Berg erwartet. Dazu kommen noch die Castrop-Rauxeler Teams.

Gestartet wird von einer Rampe aus. Die Strecke selbst misst 250 Meter. Zieleinlauf ist in der Kurve vor dem Hotel Goldschmieding. Hier wird eine Tribüne aufgebaut, um die maximal 60 km/h schnellen Sportgeräte gut im Blick zu haben. Jeder Teilnehmer fährt zwei Mal, einmal auf der rechten, einmal auf der linken Spur.

Besonders spannend werden die Rennen, weil kein Starter mit den eigenen Rädern den Berg hinunterrollen wird. Sie werden zugelost. – Das wär doch mal was für die Formel 1!

Für das Rahmenprogramm zeichnet Wunderlich mit seinem Vorbereitungsteam verantwortlich. Das wünscht sich, dass jetzt möglichst viele Castroper Teams an den Start gehen und an eigenen Seifenkisten zu schrauben beginnen. „Väter mit Söhnen, Metallbauer, aber auch Firmen-Teams.“ Eine Auftaktveranstaltung für Unternehmen, die ihre Ideen einbringen, mithelfen oder die Veranstaltung finanziell unterstützen wollen, hat am Montagabend im Erinpark stattgefunden.

Im Internet sollen unter www.rennwiese.de – eine nette Anspielung auf die ehemalige Galopp-Rennbahn neben der Seifenkisten-Strecke – neben allen Infos zur Veranstaltung künftig auch Bilder von werkelnden Teams zu sehen sein.

Schirmherr ist übrigens Bürgermeister Johannes Beisenherz. Der nennt das Rennen „eine tolle Aktion“. Dass es ausgerechnet am Tag der Bürgermeisterwahl stattfindet, stört ihn nicht. „Das wird die Wahl nicht beeinflussen. Schließlich gibt es ja die Briefwahl.“

Autor:

Peter Mering aus Castrop-Rauxel

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