"Kunst Sta(d)tt Leerraum"

Eines der vielen Ausstellungsstücke
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Die Wirtschaftsförderung der Stadt Dinslaken geht das Thema Ladenleerstand in der Innenstadt offensiv an.

Einzelne Leerstände sind zwar noch kein Problem, können sich aber schnell verfestigen und dann eine ganze Lage abwerten. Durch "Kunst sta(d)tt Leerraum" soll die Innenstadt belebt und gleichzeitig auf die vielen Nutzungsmöglichkeiten in Ladenlokalen hingewiesen werden.

Das Projekt wurde von Ben Perdighe vom "Labor 22" ins Leben gerufen. In der Woche vom 10. bis 14. Juni 2014 werden über 20 Künstler aus Dinslaken, ganz Deutschland und sogar aus den Nierderlanden, die Gelegenheit haben sich in insgesamt sieben Leerständen in der Innenstadt zu verwirklichen.

"Der Sarde" aus Duisburg ist einer dieser Künstler, der sich mit seinen Arbeiten entlang der Schnittstelle Technik und Natur befasst. Der Sohn sardischer Einwanderer hat seit frühester Kindheit eine enge Verbundenheit zur Natur und hegt gleichzeitig ein großes Interesse an der technischen Entwicklung. Die ausgestellten Arbeiten sind Metaphern aktueller Zeitgeschehnisse und Problemstellungen im Bezug auf den Umgang mit der Natur. Meist arbeitet er mit toten Bonzai Bäumen, die er immer in seinen Werken einfügt. Auf die Idee kam der Künstler als ein Freund traurig auf ihn zukam da sein Bonzai abgestorben war. Das war die Geburtsstunde seiner durchaus auch humorvollen Werke.

Ein weiterer Künstler ist "Pedro", der Kunstvideos präsentiert, die jedoch in der Ausstellung selber nicht zu sehen sind: Vielmehr werden zwei große quadratische QR-Codes ausgestellt, die dann mithilfe eines Smartphones eingescannt werden und dann ein Kunstvideo öffnen, dass man dann im smartphone genießen kann. Der Künstler dachte daran, dass so "das leicht verklemmte Verhalten eines disziplinierten Museumsgangs aufgelockert wird und die Leute ihr Handy rausholen"- was eigentlich während einer Ausstellung nicht üblich ist. Hier ist es Mittel zur Kunst.

Autor:

Sebastian Ochmann aus Dinslaken

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