Ein großes Gebütze und Helau im Dinslakener Pressehaus

Das erste Mal für Cora Salawarda: Krawattenschlachten im Pressehaus. Foto: Heinz Kunkel
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Ob Jeck oder nicht, an diesem Morgen war alles egal

Mit einem freudigen „Helau“ betraten die Mitglieder des ‚Rot-Gold e.V. Dinslaken Altstadt’ das Dinslakener Pressehaus und brachten eine große Portion Karnevalsstimmung mit, die auch jeden „Nicht-Jecken“ infizierte. Prächtig kostümiert füllten sie das Büro des NRZ-Chefs Ralf Kubbernuß. Besonderer Hingucker: Die diesjährige Stadtlieblichkeit Katrin I.. Die Lady in red bezirzte die anwesenden Männer und konnte somit mit Leichtigkeit den obligatorischen Krawattenschnitt bei Ralf Kubbernuß vollziehen. Mit ein wenig Schmerz trennte sich dieser von dem Glanzstück, das seinen Hals schmückte, doch das anschließende Bützen durch die Stadtlieblichkeit ließ den Schmerz schnell vergessen.

Auch der Objektleiter des Niederrhein Anzeiger, Carsten Schübeler, kam um die Tradition nicht herum und gab sich dieser gerne hin. Hier übergab die Stadtlieblichkeit den Mann gnädig an die Jugendwartin Cora Salawarda, die nun zum ersten Mal den Krawattenschnitt vollzog. Es folgte die Übergabe des Sessionsordens. Darauf musste natürlich angestoßen werden. Nach einem gemütlichen Sektchen, machte sie das das Dutzend der Karnevalisten wieder auf den Weg, denn das Pressehaus war nicht die einzige Station, die sie an diesem Altweiber-Tag ansteuerten. Bevor es zu dem großen Finale auf dem Altmarkt, mit verbundenem Zug durch die Altstadt, kommt, wollen die Jecken noch in anderen Einrichtungen gute Stimmung verbreiten. Während die Einen sich also auf den Weg dorthin machten, ging ein anderer Teil der Gruppe zum Marktplatz, um dort letzte Vorbereitungen zu treffen und schon mal den Leuten ein wenig einzuheizen.

Pflichtbewusst setzten sich alle Mitarbeiter des Pressehauses, die für einen kurzen Moment die Arbeit beiseite gelegt hatten, wieder an diese. Doch es blieb nicht lange ruhig.

Kurz nachdem die einen Karnevalisten die Räumlichkeiten verlassen hatten, kamen schon die Nächsten. Diesmal waren es Mitglieder der Karnevalsvereine Blau-Weiß e.V. und HCC 1999 e.V., die Stimmung in die Büroräume brachten. Auch ihr Kommen wurde durch ein lautes Helau angekündigt und das Schnibbeln, Bützen und Trinken ging erneut los. Fast der gesamte Vorstand ließ es sich nicht nehmen, mit dabei zu sein. Melanie Jernejovc, 1. Vorsitzende der Blau Weißen, übergab den Sessionsorden an Ralf Kubbernuß und vertrat die Präsidentin, Angela Bachem-Brögger, die aufgrund einer Erkältung zwar anwesend, doch stimmlich angeschlagen war. Um nicht schon zu Beginn des Karnevalswochenendes das Bettchen hüten zu müssen, entschloss sie sich für eine eher passive, jedoch anwesende Rolle und übergab den Sprechteil an stimmgewaltige Vorsitzende. Auch von ihnen wurde einer Vertreterin des Niederrhein Anzeiger der Orden übergeben, in diesem Fall durch den Präsidenten Christoph Brill. Ein dreifaches Helau beendete auch hier den offiziellen Teil und es wurde gemeinsam das Glas erhoben (natürlich nur in Maßen, denn schließlich waren ja einige im Dienst). Auch diese beiden Vereine hatten noch einen Marsch vor sich. Von Walsum bis Hünxe verteilen sich die einzelnen Mitglieder in Gruppen, wie die Ameisen, um das Karnevalswochenende zu begrüßen.

Zufrieden verließen die Jecken das Haus und ließen ein Teil ihrer Zufriedenheit, übertragen auf die Mitarbeiter, zurück, die nun teilweise durch Orden geschmückt und einige Krawattenlängen gekürzt, endgültig zurück an den Arbeitsplatz mussten. Mit heutigem Ende des Karnevalswochenendes ein letztes: Helau! (Text: Berit Heinrich)

Autor:

Caro Dai aus Essen-Werden

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