"Fitte Kinder lernen besser"
Schnuppermitgliedschaft in Sportvereinen für Kita-Kinder

(V.l.) Monika Engfer, Thomas Termath, Christa Jahnke-Horstmann, Peter Lange und Stefanie Beran sind froh, den Kindern die Schnuppermitgliedschaft ermöglichen zu können. | Foto: Laura Otten
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In Kooperation mit dem Stadtsportverband und allen Kindertagesstätten führt die Stadt eine "kostenlose Schnuppermitgliedschaft für Kita-Kinder" in Sportvereinen ein.

Grund dafür sei die Feststellung, dass Übergewicht bei Kindern vor dem Grundschuleintritt deutlich zugenommen habe, so Christa Jahnke-Horstmann, erste Beigeordnete der Stadt. Vor allem der Sozialstatus spiele hier eine wichtige Rolle: Kinder aus sozial schwächeren Familien leiden häufiger an Übergewicht und seien zugleich auch seltener in Sportvereinen angemeldet. Das Projekt läuft über Fördermittel für dieses und nächstes Jahr, und sei nur ein Baustein von vielen. So seien noch weitere Aktionen in Planung.

Aus diesen Ergebnissen resultierend, wurde die einjährige Schnuppermitgliedschaft ins Leben gerufen. Elf Vereine, über das gesamte Stadtgebiet verteilt, beteiligen sich momentan an dem Projekt. Fußball, Basketball, Handball, Hockey, Judo, Tennis - das sind nur einige der verschiedenen Sportarten zwischen denen die Kinder wählen können. Kindern, die sich ab dem 1. August vergangenen Jahres im letzten Kindergartenjahr befinden, wird dazu in Kürze ein Gutschein über 50 Euro ausgehändigt. Die Vereine haben sich bereit erklärt, überschüssige Gebühren zur Mitgliedschaft ein Jahr lang zu übernehmen. Besagter Gutschein muss dann nur noch dem ausgewählten Verein überreicht werden.

Kindern Raum für Sport bieten

Im Vordergrund des Projektes stehe der Spaß an Bewegung und die daraus entstehende Steigerung der Zufriedenheit und Lernleistung der Kinder. "Wir hoffen, dass wir ganz viele Kinder dazu bringen können, diese Schnuppermitgliedschaft in Anspruch zu nehmen", sagt Peter Lange, Vorsitzender des Stadtsportverbandes. Da über 90 Prozent der Kinder in Dinslaken eine Kita besuchen, sei das die optimale Plattform, um das Angebot an die Familien zu bringen. So sieht das Monika Engfer vom Jugendhilfeausschuss. "Es ist eine absolute Notwendigkeit, den Kindern langfristig anzubieten, Sport treiben zu können", macht sie deutlich. Es sei von großer Wichtigkeit, dass alle Kinder, unabhängig von ihrer sozialen Herkunft gut aufwachsen können.

Autor:

Laura Otten aus Voerde (Niederrhein)

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