Neue Akzente in der Jugendarbeit des P-Dorfs setzen

Gemeinsam für die Jugend in der Stadt: (v.l.) Thomas Giezek (Jugendhilfeausschuss), Lisa Niedworok, Simon Bleckmann (Jugendpfleger Stadt Dinslaken), Michael Ahls (Stadt Dinslaken) und Christa Jahnke-Horstmann (Dezernentin Stadt Dinslaken). Fotos: Birgit Gargitter
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  • Gemeinsam für die Jugend in der Stadt: (v.l.) Thomas Giezek (Jugendhilfeausschuss), Lisa Niedworok, Simon Bleckmann (Jugendpfleger Stadt Dinslaken), Michael Ahls (Stadt Dinslaken) und Christa Jahnke-Horstmann (Dezernentin Stadt Dinslaken). Fotos: Birgit Gargitter
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Seit einem halben Jahr leitet Lisa Niedworok das Jugendzentrum P-Dorf. Ihre Schwerpunkte: tiergestützte Pädagogik, Erlebnispädagogik und Umwelt.

Seit fast einem halben Jahr arbeitet Lisa Niedworok nun schon als Leiterin des Jugendzentrums Pestalozzidorf, hat Andrea Patino nach 20 Jahren abgelöst. „Wir freuen uns, in Lisa Niedworok wieder eine engagierte neue Leiterin gefunden zu haben, die aufgrund ihres Lebenslaufes sicherlich neue Akzente setzen wird. Und das ist gut so, denn auch die Jugend ist in einem Wandel begriffen und ihre Interessen ändern sich“, stellt Christa Jahnke-Horstmann, Dezernentin des Fachbereiches Jugend und Soziales, die junge Frau vor.
Lisa Niedworok bringt zahlreiche Erfahrung aus dem Bereich „Offene Jugendarbeit“ mit. Bereits als Jugendliche habe sie ehrenamtlich bei Freizeiten mitgearbeitet, habe schließlich in Nimwegen Sozialpädagogik, „so nannte sich das damals noch“, studiert, zahlreiche Weiterbildungen in Erlebnispädagogik, tiergestützter Pädagogik absolviert, in der Offenen Kinder- und Jugendarbeit in der „Arche Noah“ Bottrop gearbeitet, sei dann zur Stadt Bottrop gewechselt, habe dort Projekte angeschoben und war schließlich in der ambulanten Jugendhilfe in Familien unterwegs. „Doch ich vermisste immer mehr die Offene Jugendarbeit und so schaute ich mich um, fand die Ausschreibung fürs P-Dorf und bewarb mich“, erzählt Lisa Niedworok.
„Ich möchte hier im Jugendzentrum einen Schwerpunkt in Richtung Umwelt und Eine-Welt setzen“, gibt sie ihre Pläne für die Zukunft bekannt. Das Thema, so gesteht sie, sei ein Steckenpferd von ihr. „Ich möchte die Kinder und Jugendlichen sensibilisieren, damit sie ihre Umwelt bewusster wahrnehmen, um sie besser schützen zu können.“ Das Erleben der Umwelt solle dabei allerdings nicht zu kurz kommen und so legt Lisa Niedworok viel Wert auf Erlebnispädagogik. „Mit der Gut-Drauf-Zertifizierung, die das Jugendzentrum bereits erworben hat, wurde der Boden in der Vergangenheit schon bereitet. Hierauf kann ich perfekt aufbauen.“ Ihre Mitarbeiter seien in der Erlebnispädagogik geschult, weitere Spezialisierungen seien vorgesehen.
Ein wichtiger Mitarbeiter der Zukunft: Border Collie Panda, der als Therapiehund ausgebildet ist. „Während meines Studiums habe ich die Arbeit mit Pferd und Hund erlernt“, so Niedworok. Nun, ein Pferd sei vielleicht nicht so wirklich fürs Jugendzentrum geeignet, der Hund Panda schon. „Beim sozialen Kompetenztraining müssen sich die Kinder und Jugendlichen auf den Hund einstellen und ihr Verhalten trainieren. Dafür bekommen sie aber ein ehrliches Feedback zurück, denn Tiere äußern sich spontan und direkt“, erklärt Lisa Niedworok. „Ein Tier schafft auch bei Problemen eine entspannte Gesprächssituation.“
Ansonsten möchte sie die Ressourcen und das Gelände rund um das Jugendzentrum intensiver nutzen, um mehr Räume für Erlebnispädagogik zu schaffen. Erste Erfolge zeichneten sich bereits in diesen Ferien ab – bei der Escape-Aktion, bei der Jugendliche die Welt retten mussten, oder der Mittelalter-Woche, die das Jugendzentrum in eine längst vergangene Epoche verwandelt. Auch die Öffentlichkeitsarbeit wolle sie verstärken, um das Jugendzentrum P-Dorf und seine Aktionen über die Grenzen Hiesfeld hinweg bekannt zu machen. Noch kann sie sich auf eine „Stammkundschaft“ verlassen, aber Grenzen nach oben seien bei den Besucherzahlen durchaus offen.

Text von Birgit Gargitter

Gemeinsam für die Jugend in der Stadt: (v.l.) Thomas Giezek (Jugendhilfeausschuss), Lisa Niedworok, Simon Bleckmann (Jugendpfleger Stadt Dinslaken), Michael Ahls (Stadt Dinslaken) und Christa Jahnke-Horstmann (Dezernentin Stadt Dinslaken). Fotos: Birgit Gargitter
Lisa Niedworok
Autor:

Marc Keiterling aus Essen

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