„Parcours gegen Rechts“ an der Laurentiusschule

Foto: Veranstalter

Am Samstag fand an der Laurentiusschule in Lembeck ein interaktiver „Parcour gegen Rechts“ statt, initiiert durch Schulsozialarbeiter Oliver Thiemer und Christian Krebs von der Jugendförderung der Stadt Dorsten. Durchgeführt wurde der Parcours durch Mitarbeiter des Bezirksjugendwerkes der AWO Westliches Westfalen, die auch die Erfinder des Parcours sind. Insgesamt 40 Schülerinnen und Schüler de Jahrgangsstufen 9 nahmen an der Veranstaltung teil.

Der „interaktive Parcours gegen Rechts“ ist ein seit 2008 angebotenes Projekt des Bezirksjugendwerkes der AWO Westliches Westfalen mit dem Ziel, junge Menschen für rechte Tendenzen zu sensibilisieren und eine aktive Auseinandersetzung mit dem Thema anzuregen. Der Parcours wird stets von mindestens zwei geschulten Mitarbeitern des Bezirksjugendwerkes begleitet, die mit den Schülern an vier Stationen zu verschiedenen Schwerpunktthemen arbeiten.

Neben den Hintergründen zu verschiedenen in der rechten Szene genutzten Symbolen und Bekleidungsmarken geht es um die Strategien und Argumente, die von Rechtsextremen und Rechtspopulisten in Publikationen, Sozialen Netzwerken und Musik genutzt werden und um die Möglichkeiten eines reflektierten Umgangs damit.

Die Arbeitsweise im Parcours zeichnet sich dadurch aus, die Teilnehmenden an möglichst vielen Stellen aktiv mit einzubeziehen und methodisch abwechslungsreich zu agieren. Die Jugendlichen sollen nicht nur lernen, wie man rechte Tendenzen erkennt, sondern auch das eigene Handlungsrepertoire erweitern können. Das Bezirksjugendwerk der AWO Westliches Westfalen ist der eigenständige Kinder- und Jugendverband der Arbeiterwohlfahrt Westliches Westfalen e.V. und Träger der freien Jugendhilfe.

Das Bezirksjugendwerk ist Kooperationspartner im Netzwerk "Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage". Oliver Thiemer: „Der Parcours wurde sehr positiv von den Schülern und vom Lehrerkollegium aufgenommen. Der Parcours vermittelt sehr anschaulich, wie rechte Gruppierungen sich durch Kennzeichen zu erkennen geben. Viele dieser Kennzeichen waren bis dato unbekannt. Eine lebhafte Diskussion mit den Dozenten kam zustande. Die sichtlich beeindruckten Jugendlichen haben nun die Möglichkeit, bewusster hinzuschauen, rechte Parolen zu entlarven und sich noch deutlicher abzugrenzen. Abgerundet wurde die interaktive Auseinandersetzung durch Informationen von Bündnissen gegen Rechts und Argumenten gegen Stammtischparolen. Insgesamt eine tolle Ergänzung zum Geschichts- und Politikunterricht.“

Autor:

Olaf Hellenkamp aus Dorsten

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