Kurs beginnt in der ersten Sommerferienwoche
Workshop Jiddisches Lied im Jüdischen Museum

Die israelische Sopranistin Sveta Kundish und jüdische Kantorin und der amerikanische Akkordeonist und Komponist Patrick Farrell leben seit Jahren in Berlin und sind aktive Musiker der internationalen Szene. | Foto: Veranstalter
  • Die israelische Sopranistin Sveta Kundish und jüdische Kantorin und der amerikanische Akkordeonist und Komponist Patrick Farrell leben seit Jahren in Berlin und sind aktive Musiker der internationalen Szene.
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Jüdische Musik, sie ist vielfach verbunden mit dem Wort „Klezmer“, der beschwingten oder melancholischen Tanzmusik der jüdischen Feste. Aber jüdische Musik ist mehr als das. Immer mehr Künstler beschäftigen sich mit der jiddischen Sprache, lassen alte und neue Gedichte und Geschichten durch Musik facettenreich lebendig werden.

Fast wäre die aus dem Mittelhochdeutschen hervorgegangene westgermanische, mit hebräischen, aramäischen, romanischen, slawischen und weiteren Elementen angereicherte Sprache im 20. Jahrhundert unwiederbringlich verschwunden, aber dank des Einsatzes von Wissenschaftler, Musikern und Schriftstellern bereichert sie wieder das kulturelle Leben nicht nur in Deutschland. Diese traditionelle und zeitgenössische jiddische Kultur zu lehren, weiterzuentwickeln, haben sich Viele verschrieben, seit zwanzig Jahren gibt es ein Festival in Weimar, in vielen jüdischen Kultusgemeinden und Museen gibt es Kurse zur jiddischen Sprache.

Nach einem Schnupperworkshop „Jiddisches Lied“ im Jahr 2018 organisiert das Jüdische Museum Westfalen jetzt in der ersten Sommerferienwoche 2020 einen mehrtägigen Workshop zum Thema. Dozenten sind wieder Sveta Kundish und Patrick Farrell. Die israelische Sopranistin und jüdische Kantorin und der amerikanische Akkordeonist und Komponist leben seit Jahren in Berlin und sind aktive Musiker der internationalen Szene. Sie sind regelmäßige Dozenten oder „Artists in Residence“ beim renommierten „Yiddish Summer“ in Weimar oder bei den „Klezmerwelten“ in Gelsenkirchen. Es werden gemeinsam Lieder erarbeitet und es gibt viele Einblicke in die kontemporäre jüdische Musikszene. Teilnehmer des Workshops können „Gesang“ oder „Instrument“ wählen, es wird aber auch gemeinsames Musizieren beider Gruppen geben. Jedes Instrument ist willkommen und bereichert die Gruppe.

Veranstaltungsort ist das Jüdische Museum Westfalen an der Julius-Ambrunn-Straße 1. Das Datum ist Sonntag 28. Juni bis Donnerstag 2. Juli 2020, die Unterrichtsstunden jeweils von 10.00 Uhr bis 13.00 Uhr und 15.00 Uhr bis 18.00 Uhr. Am Donnerstag 2. Juli gibt es ein Abschlusskonzert um 19.30 Uhr – einige weitere Aktivitäten im Rahmen des Workshops sind noch in Planung, wie ein Stadtrundgang, eine Einführung in die jiddische Sprache, ein gemeinsamer Abend.

Dank größerer Sponsoren wie dem Verkehrsverein Dorsten und die Herrlichkeit und der Sparkasse Vest konnte der Teilnehmerbeitrag auf 150 Euro pro Person reduziert werden. Mehr noch. Dank weiterer „Schülersponsoren“ die jeweils 100 Euro übernehmen, zahlen Schüler, Studenten und Auszubildende nur 50 Euro für die fünf vollen Tage qualifizierten Unterricht. Interessierte Schüler-Sponsoren können sich übrigens noch melden. Für Snacks und Getränke während des Unterrichts wird gesorgt, weitere Verpflegung ist nicht inbegriffen.

Anmeldungen ab sofort beim Jüdischen Museum Westfalen, info@jmw-dorsten.de oder für weitere Informationen und Anmeldungen bitte Barbara Seppi barbaraseppi@gmx.de Telefon 0178-4908874 kontaktieren.

Text: Barbara Seppi

Autor:

Olaf Hellenkamp aus Dorsten

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