140 LKW rollen täglich an
Verfüllung von Schacht 2 auf Fürst Leopold startet Freitag

Fotoreporter Guido Bludau war am 22. Januar schon früh unterwegs und ließ die Drohne übers Creativquartier schweben. Entstanden sind wieder tolle Bilder, die das Gelände und den Förderturm der ehemaligen Schachtanlage im frostigen Morgengrauen zeigen. | Foto: Bludau
  • Fotoreporter Guido Bludau war am 22. Januar schon früh unterwegs und ließ die Drohne übers Creativquartier schweben. Entstanden sind wieder tolle Bilder, die das Gelände und den Förderturm der ehemaligen Schachtanlage im frostigen Morgengrauen zeigen.
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Hervest. Die Verfüllarbeiten am Schacht 2 des Bergwerks Fürst Leopold beginnen am Freitag, 8. Februar, und werden voraussichtlich Ende März 2019 beendet sein.

Für die Umsetzung des langfristigen Wasserhaltungskonzeptes am Standort Fürst Leopold ist eine dauerstandsichere Teilverfüllung des offenen Schachtquerschnitts geplant.

Der im Jahr 1911 abgeteufte Schacht hat eine Teufe von 903 m, der Durchmesser beträgt 6,50 m. In einer Teufe von 670 m erhält der Schacht ein Widerlager, sozusagen eine Bühne. Darauf werden insgesamt ca. 22.000 Kubikmeter Beton im freien Versturz eingebracht, so dass der Schacht nach Abschluss der Arbeiten zwischen dem späteren Pumphorizont des Grubenwassers und der Rasenhängebank verfüllt ist.

Der Schacht Fürst Leopold 1 wurde mit einer sogenannten Kletterschalung zu einem Brunnen umgebaut. Über die offene Brunnenröhre kann also, sofern es erforderlich würde, eine Tauchmotorpumpe bis in das Pumpniveau eingelassen werden. Der mit einer homogenen Verfüllsäule und einer Holzkassette als Widerlager ausgestattete Schacht 2 dient als Reserveschacht. Im Falle einer Aktivierung kann die Betonsäule mittels moderner Bohrverfahren aufgebohrt und so der Zugang zum tiefen Grubenwasserspiegel hergestellt werden.

Um das Material für die Verfüllung bereitzustellen, werden an sechs Tagen pro Woche (Sonn- und Feiertage ausgenommen) pro Tag rund 140 LKW-Anlieferungsfahrten stattfinden. "Die Touren werden so gestaltet, dass Belästigungen für die Anwohner so gering wie möglich gehalten werden", heißt es in einer Erklärung der RAG Aktiengesellschaft. Dennoch wären geringe Staub- und Lärmbelästigungen für die Anwohner nicht gänzlich auszuschließen, für die sich das Unternehmen bereits im Vorfeld entschuldigen möchte.

Autor:

Olaf Hellenkamp aus Dorsten

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