"Aeschbi" sagt nach seinem Sieg in Lembeck Adieu

Einfach nur zum Lachen war auch der Auftritt der Lembecker Jägerschaft: auf einem Gefährt mit acht Radlerplätzen bliesen die Waidmänner „Aufbruch zur Jagd“ und nach jedem gelungenen Überholmanöver „Jagd vorbei“.
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Ein ganzes Dorf hat sein Radrennen gefeiert und mit Alexander Aeschbach einen würdigen Sieger auf den Schultern durchs Dorf getragen.

Von Jo Gernoth

„Aeschbi“, so nennen ihn die Lembecker, hatte mit seinem Partner Marcel Kalz vor dem Olympiasieger Luke Roberts und dessen Partner Nils Plötner die Ziellinie passiert. Aeschbach erhielt für den Sieg einen Pokal. Sein Konkurrent Luke Roberts nahm aus der Hand des Sponsors Franz Droste seinen Preis für den Sieg im Zeitfahren entgegen. In Anspielung auf die Dachdeckerkunst von Franz Droste gab es eine vergoldete Dachpfanne.

Zwölf Teams hatte Michael Zurhausen eingeladen. Das kostet Geld und auch in der sechsten Auflage konnte sich Promotor Zurhausen auf die Versprechen aus dem Jahre 2012 verlassen. Die Brötchengeber saßen wieder mit im Boot. „Es ist einfach ein stimmiges Konzept, das Leben in die Gemeinde bringt. Die Kosten sind vertretbar und da ist man als Unternehmer auch seinem Umfeld etwas schuldig“, sagte Udo Cosanne, der sich sehr für dieses Event engagiert.

Allerdings sind die ganz großen Gewinner dieser Nacht die, deren Auftritt auf den schnellen 800 Metern von Lembeck nichts mit dem eigentlichen Rennbetrieb zu tun hat: es sind die Kids und die Gästefahrer. Die Kids radeln in einer Klasse bis 140 Zentimeter Größe. Köstlich, die strahlenden Gesichter, die sich zwischen Anstrengung und kindlicher Freude präsentieren. Einfach nur zum Lachen war auch der Auftritt der Lembecker Jägerschaft: auf einem Gefährt mit acht Radlerplätzen bliesen die Waidmänner „Aufbruch zur Jagd“ und nach jedem gelungenen Überholmanöver „Jagd vorbei“.

Dass man so eine Sache sehr wohl mit anspruchsvollem Sport kombinieren kann, bewies das so genannte „Derny-Rennen“. Derny, das sind den gewaltigen Stehermaschinen der Sechstagerennen nachempfundene Mopeds. Im Rennen fuhr Leif Lampater, der auch in Lembeck schon einmal als Sieger auf dem Treppchen stand, mit einem Schnitt von 51 km/h hinter dem „Dornbusch-Derny“ durch das Dorf. Atemberaubend, dieses Tempo.

Ludger Zens und seine Freunde rockten die 800 Lembecker Meter wieder einmal eindrucksvoll. Den Sieg heftete sich Tobias Müller an die Fahne. Die Fahrer, die in Lembeck am Start waren, haben für ihr Geld geschwitzt und dafür haben sie Applaus erhalten. Udo Cosanne drückt seinen Kumpel Aeschbach, der seine Karriere nach Lembeck beendet. Mit dem Nachfolger Marcel Kalz hat Cosanne schon gesprochen. „Der fährt im nächsten Jahr für mich“, sagt der Sponsor. Gut zu wissen.

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Lokalkompass Dorsten aus Dorsten

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