Mit der Nummer 1 ins neue Jahr

Guido Schuchert mit seinem BMW im Foyer des Dorint-Hotels am Nürburgring. | Foto: Sabine Müller
  • Guido Schuchert mit seinem BMW im Foyer des Dorint-Hotels am Nürburgring.
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Zuversichtlich ins neue Jahr zu gehen, ist sicher der Wunsch eines jeden. Das Dorstener Rennteam um Guido Schuchert kann die Zuversicht sogar plakatieren.

Eine große Startnummer 1 bekam der Dorstener KFZ-Meister Guido Schuchert bei der Jahres-Siegerehrung der Rundstrecken-Challenge Nürburgring von Sportleiter Kalle Breidbach verliehen. „Das kennen Sie doch von der Formel 1 im Fernsehen“, erklärt uns Teampartner Thomas Sandmann: „Am Ende der Saison erhält der Meister die Startnummer 1, wodurch er im kommenden Jahr für jedermann sichtbar als Favorit gekennzeichnet ist.“ Bereits Ende Oktober fand der letzte Lauf der Rennserie an der legendärsten Rennstrecke der Welt statt, und Schucherts Gesamtsieg wurde jetzt im Rahmen einer Siegerfeier vor Publikum, Prominenz und Medien geehrt.

„Die Feier begann mit der schwierigsten Fahraufgabe der gesamten Meisterschaft“, schmunzelt Guido Schuchert. Gemeint ist der Brauch, das Siegerauto im Foyer des Dorint-Hotels am Nürburgring zu präsentieren. Dazu muss der Rennbolide durch Flure und einen Aufzug bugsiert werden, was echte Millimeter-Arbeit bedeutet. Am Ziel angekommen, war der BMW M3 mit der ehemaligen Startnummr 313 ein beliebtes Foto-Objekt für Besucher und Pressefotografen. Grund war nicht nur, dass man selten so nah an einen Renn-Tourenwagen heran kommt: Schuchert hatte die erste und letzte Ziffer der Startnummer mit rotem Klebeband durchgestrichen, um auf die zukünftige Startnummer 1 hinzuweisen. Ganz offensichtich trägt er seinen Meistertitel mit Stolz, aber auch Humor.

Der Gesamtsieg der Rundstrecken-Challenge ist eine hohe Auszeichnung. Während die Rennsiege in Schucherts Klasse und Gruppe bereits bemerkenswert sind, erfolgt die Gesamtwertung übergreifend über alle Klassen und Gruppen. Somit bedeutet der Meistertitel, dass Schuchert auch besser war als die jeweiligen Sieger mit weit leistungsstärkeren Fahrzeugen. Zufrieden tätschelt Guido Schuchert seinem 15 Jahre alten Rennwagen über die Motorhaube. „Dieser Sieg zeigt neben Guidos fahrerischer Leistung auch die Kompetenz seiner Werkstatt“, berichtet Thomas Sandmann: „Mit seinem optimal gewarteten Auto braucht er auch technisch die Konkurrenz mit aktuellen Neuwagen nicht zu fürchten.“

Nicht nur in Kreisen der Sportwagen-Fahrer zählt Schucherts gleichnamige Werkstatt an der Glashütte schon längst als Geheimtipp. Kunden aus dem gesamten Ruhrgebiet kommen nach Dorsten, um eine Audienz beim KFZ-Meister zu bekommen, der jetzt auch Nürburgring-Meister ist. Im neuen Jahr kommt sogar noch eine dritte Funktion hinzu: Aufgrund des großen Interesses in Dorsten und Umgebung verändert das Rennteam nun seine Stuktur. Partner Master Orange Motorsport unter Leitung von Dipl.-Ing. Thomas Sandmann wird die überregionalen Geschäfte wahrnehmen, während für alles Lokale Guido Schuchert unter eigenem Namen zuständig sein wird. Zwar waren die Aufgaben bisher auch schon so verteilt, aber die neue Regelung macht Schuchert nun zusätzlich offiziell zum Team Captain. Einen zuversichtlicheren Start ins neue Jahr kann es kaum geben.

Autor:

Olaf Hellenkamp aus Dorsten

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