Lichterfest am sonnigen Novembertag
Licht im Herzen

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Lichter leuchten – in den Herzen, in den Augen der Menschen und in der Altstadt von Dorsten. Zum Lichterfest 2019 hat sich die Stadt zum verkaufsoffenen Sonntag schon früh mit Leben gefüllt. Menschen schlendern durch die Gassen, sie genießen den sonnigen Novembertag. Feierlich wird gegen Mittag das Fest vom Fanfarenzug Holsterhausen‘ 53 eröffnet.

Mehrere Vereine bereichern das Bühnenprogramm auf dem Marktplatz. Darunter der Allgemeine Bürger-Schützenverein Dorsten und der Teakwondo Club Teabaek Rhade. Hinzu kommen die Auslosungen der Sparkasse Vest und der Vereinten Volksbank. Rund 70 Vereine sind mit einem Stand vertreten und informieren über ihre Arbeit.

Abends halten Kinder ihre Laternen mit der Hand in die Höhe, die in allen Farben leuchten. Pünktlich beginnt der St. Martinsumzug auf dem Platz der Deutschen Einheit. Eine Menschentraube folgt den Fackelträgern und festlicher Musik der Fanfarenzüge Holsterhausen und Hervest. Sie begleiten den Protagonisten des Abends: Martin. Einmal quer durch Dorsten, versammeln sich die Kinder mit ihren Eltern anschließend auf dem Marktplatz.

Hier lauschen sie der Martinsgeschichte, die Bürgermeister Tobias Stockhoff vorträgt. Neugierig beobachten sie das Geschehen auf der Bühne: Martin war ein gütiger Mensch, der seinen Mantel mit einem Schwert in der Mitte durchtrennte, um ihn mit einem armen, frierenden Menschen zu teilen und von vielen nicht beachtet wird.

Im Grunde ist es ähnlich wie mit dem Lichterfest und den zahlreichen Helfern. „Die teilen zwar nicht ihren Mantel, aber ihre Zeit“, sagt Tobias Stockhoff. So macht das Lichterfest eines deutlich: Ehrenamtliche teilen ihre Zeit. Schenken ihre Zeit anderen Menschen in der Welt. Feierlich erleuchtet der Stern über dem Marktplatz. Kerzen brennen am Boden und hunderte kleiner Lichter über den Köpfen der Besucher. Immer mehr Kinder tragen die Kerzen heran. Fast wirkt es, als werden sie vom Lichtermeer getragen.

Sie entzünden immer mehr Kerzen. Passend zum Stern, der seit vielen Jahren zum Lichterfest dazugehört. Dieser leuchtet für das Ehrenamt. Für die Hilfe vieler Menschen, die jeden Tag im Hintergrund arbeiten. Vergleichbar mit einem Stern, der im Dunkel leuchtet. Wie die Flamme der Kerze, die Wärme spendet. An diesem Abend brennen nicht nur die Fackeln, Flammen und Kerzen. Vor allem flammt die Leidenschaft in den Herzen derer auf, die Gutes tun und dieses weitertragen wollen. Als Zeichen für eine Zukunft, in der Mitmenschlichkeit und Liebe aufleuchten – und sie zu jeder Zeit lebendig halten.

Text und Fotos: Marie-Therese Gewert

Autor:

Olaf Hellenkamp aus Dorsten

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