Hau rein! Gesamtschule Wulfen belegt 2. Platz mit Bergbauprojekt

In stilechtem Ambiente präsentieren sich Vertreter einer Projektgruppe der Gesamtschule Wulfen unter Leitung von Sabine Bornemann (r.): Die Schüler Florian Weiß und Yazdan-Ali Sayed haben an einem Mulitmediaprojekt über die Geschichte der drei Dorstener Zechen und an einer Videoreportage über den nachfolgenden Strukturwandel mitgearbeitet und damit beim 7. Forum Geschichtskultur einen zweiten Preis gewonnen. | Foto: GSW
  • In stilechtem Ambiente präsentieren sich Vertreter einer Projektgruppe der Gesamtschule Wulfen unter Leitung von Sabine Bornemann (r.): Die Schüler Florian Weiß und Yazdan-Ali Sayed haben an einem Mulitmediaprojekt über die Geschichte der drei Dorstener Zechen und an einer Videoreportage über den nachfolgenden Strukturwandel mitgearbeitet und damit beim 7. Forum Geschichtskultur einen zweiten Preis gewonnen.
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Wulfen. Vier Jahre lang hatte sich eine neunköpfige Projektgruppe mit Schülern der Gesamtschule Wulfen aus den Jahrgängen 7 bis 10 unter Leitung von Sabine Bornemann mit dem Bergbau in Dorsten beschäftigt. „Daraus sind eine interaktive Multimedia-DVD und eine Videoreportage entstanden“, freute sich Schulleiter Hermann Twittenhoff.

Und umso mehr, weil dieses große Engagement beim „7. Forum Geschichtskultur“ auf der Zeche Zollverein in Essen mit dem zweiten Preis belohnt wurde. „900 Euro dürfen wir mit nach Hause nehmen“, so Hermann Twittenhoff weiter. Das Geld soll in weitere Medienprojekte der Gesamtschule Wulfen fließen.

Mit ihren ehemaligen Siebtklässlern schickte die Gesamtschule Wulfen die jüngsten aller Teilnehmer ins Rennen. Der Älteste war 85 Jahre alt und hatte eine Autobiografie eingereicht. 324 Einsendungen sind von der Jury in 13 Kategorien bewertet worden.

Auch renommierte Professoren, wissenschaftliche Arbeiten, Literaten und Musiker wurden hier ausgezeichnet. Das Interesse am Bergbau schien trotz der Schließung der beiden letzten Schachtanlagen in 2018 ungebrochen zu sein. Die Bergbauprojekte der Gesamtschule Wulfen passten genau zu der Wettbewerbsausschreibung „Hau rein! - Bergbau im Ruhrgebiet. Alltag, Wissen. Wandel“.

Die Multimediapräsentation beschreibt die Geschichte der drei Dorstener Zechen Baldur, Fürst Leopold und Wulfen von der ersten Abteufe 1913 bis zur endgültigen Einstellung der Förderung 2001. „Darin enthalten sind zahlreiche Zeitzeugeninterviews als Videosequenzen und mehr als 2.400 Fotos mit Texten auf 422 Bildschirmseiten. Die Reportage widmet sich dem Strukturwandel nach dem Auslaufen des Bergbaus in Hervest“, erklärt Sabine Bornemann.

Ausgehend von der Extraschicht 2011 und dem WDR-Radiotag auf der leeren Zechenbrache werden die Sanierung des Geländes, das Projekt „Soziale Stadt Hervest“, das Engagement des Vereins für Bergbau, Industrie und Sozialgeschichte und die Entwicklung eines „Kreativquartiers“ bis hin zum Bau des neuen Jugendzentrums „Das Leo“ begleitet. Das Schulprojekt wurde unterstützt und gefördert aus dem NRW-Landesprogramm „Kultur und Schule“, von der RAG-Stiftung, aus dem „Bürgerfonds Hervest“ und vom Bergbauverein. Beide DVDs sind in der Dorstener Stadtinfo und im Online-Shop der Volksbank auf vb-dorsten.de/www.shop.vb-dorsten.de für 10 Euro erhältlich.

Autor:

Olaf Hellenkamp aus Dorsten

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