Amos Löwenthal aus Partnerstadt Hod-Hasharon zu Besuch in Deutschland

Foto: Petra Somberg-Romanski
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Am 8. Mai feierte Amos Löwenthal aus Hod Hasharon in Israel seinen 70. Geburtstag. Amos Löwenthal war Antrieb und Motor der Städtepartnerschaft Dorsten-Hod Hasharon. Mit seiner freundlichen und umtriebigen Art knüpfte die er die ersten freundschaftlichen, privaten Kontakte zwischen den Bürgern der beiden Partnerstädte.

Ob Gruppenreisen des Partnerschaftsvereins Dorsten, Schulfahrten der Dorstener Gymnasien und des Paul-Spiegel Berufskollegs oder Bürger unserer Stadt die Israel kennenlernen wollten: Amos Löwenthal vermittelte die gewünschten Kontakte bereitete Besichtigungs- und Unterhaltungsprogramme vor, sorgte für die Unterbringung der Gäste in Hod-Hasharoner Familien, deren Gastfreundlichkeit sprichwörtlich ist. Davon konnten sich auch immer wieder die Gäste überzeugen, die zur Familie Löwenthal, Ilana und Amos und ihren drei Kindern, persönlich eingeladen waren.

Zu Amos Löwenthal

Die Eltern von Amos Löwenthal stammen aus Berlin, väterlicherseits aus Neukölln und mütterlicherseits aus Friedrichhain. Zu seinem 70. Geburtstag erfüllte sich Amos Löwenthal einen lange gehegten großen Wunsch und ist mit seinen drei erwachsenen Kindern, Orit, Kamit und Itay nach Berlin gereist um, auf den Spuren der deutschen Groß- und Urgroßeltern, einen wichtigen Teil der eigenen Identität zu finden und das heutige Deutschland kennen -und mit seiner wechselvollen Geschichte besser verstehen zu lernen. Neben den Besichtigungen von Check Point Charlie, dem Brandenburger Tor und natürlich auch einer "Shoppingtour" am Alexanderplatz und noch vielen mehr, galt diese Reise der Spurensuche.

Auf Spurensuche nach der Vergangenheit

Die Dorstener Ratsfrau Petra Somberg-Romanski, die seit vielen Jahren mit Löwenthals in engem persönlichen Kontakt steht, kontaktierte im Vorfeld die verschiedenen Archive, Museen und Behörden. Alle Institutionen haben nach Kräften bei der Recherche in allen Bereichen über die Familie weitergeholfen und alle Anfragen kompetent, freundlich und geduldig beantwortet.

Ob Einblicke in die Akten der Archive, oder das Verweilen an den Stolpersteinen der Familien oder das wiedergefundene Grab des Großvaters auf dem Friedhof Weißensee. Es waren ergreifende Momente, für jedes Familienmitglied auf seine eigene Weise. Die gut vorbereitete Einsichtnahme in die Archivakten hat der Familie ganz neue Ansatzpunkte gegeben. Es wurden Familienangehörige in zweiter und dritter Generation gefunden die sich bisher unbekannt waren und die jetzt in Berlin zum ersten Familientreffen zusammen gekommen waren.

Besuch im Bundestag

Zum Abschluss dieser unvergesslichen Woche besuchte die Familie Löwenthal, auf Einladung des Dorstener SPD Bundestagsabgeordneten Michael Gerdes, den Deutschen Bundestag. Michael Gerdes hatte sich Zeit genommen und ließ es sich nicht nehmen die Familie persönlich durch das Reichstagsgebäude zu führen. Vom Keller mit dem „Archiv der der Deutschen Abgeordneten“ ein Werk von Christian Botanski, Plenarsaal, Büroetagen der Abgeordneten, bis zu den Fraktionsräumen im Obergeschoss Michael Gerdes erklärte die Zusammenhänge der manchmal unverständlich wirkenden Architektur als Aussage gelebter Demokratie und erzählte von seiner alltäglichen Arbeit als Abgeordneter.

„Dieser Politiker ist mit Herzblut bei der Sache, das merkt man sofort; seine Arbeit, die Menschen und besonders auch unser Besuch ist ihm sehr wichtig, er hat während des Gespräches nicht einmal auf sein Handy geschaut“, bemerkte Amos Löwenthal. Michael Gerdes verabschiedete seine Gäste in der Kuppel des Reichtages nach Art der Bergleute mit einer Priese Schnupftabak.

Nach einer aufregenden Woche ist die Familie wieder nach Hod-Hasharon zurück gekehrt.

Text und Fotos: Petra Somberg-Romanski

Foto: Petra Somberg-Romanski
Foto: Petra Somberg-Romanski
Autor:

David Fröhlich aus Dorsten

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