Einladung zu Stille und Einkehr

Stellten den neuen Kirchenführer für die Propsteikirche vor (v.l.): Manfred Pinno, Propst Andreas Coersmeier und Rolf-Jürgen Spieker. | Foto: pdp
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„Die Propsteikirche in Dortmund – Zeugnis des Glaubens und Ort der Besinnung“, heißt der Titel des neuen Kirchenführers für die Propsteikirche. Propst Andreas Coersmeier, Autor Manfred Pinno und Fotograf Rolf-Jürgen Spieker stellten die 33-seitige Broschüre mit zahlreichen farbigen Abbildungen vor.
Manfred Pinno führt seit vielen Jahren zu unterschiedlichen Anlässen Besucher durch die Propsteikirche. Dabei geht es ihm nicht in erster Linie um eine kunstgeschichtliche Einordnung von Architektur und Kunstwerken. Er möchte vielmehr, dass seine Zuhörer den Kirchenraum erfahren und verstehen können, was an den einzelnen Orten in der Kirche geschieht und welche Bedeutung dies jeweils für die Gläubigen hat. Seine Beschreibungen und Erläuterungen hat er jetzt zu der neu erschienen Broschüre zusammen gestellt.
Wie sonst seine Führungen, beginnen die Beschreibungen gegenüber der Propsteikirche am Katholischen Centrum mit einem Blick auf den Kirchenbau. Aus dieser Perspektive wird die besondere Architektur der Propsteikirche als frühere Klosterkirche des Dominikanerordens mit Kreuzgang und großem Chorraum deutlich. „Der Chor war einst von den Mönchen als Ort für ihre Stundengebete und Messfeiern errichtet worden. Erst danach folgte die dreischiffige Hallenkirche“, heißt es. Noch heute sei zu spüren, dass sich die Mönche einen Bezirk der Abgeschiedenheit für Meditation und Gebet geschaffen haben. Genau dazu lädt Manfred Pinno seine Zuhörer bzw. Leser an zwei Stellen in der Kirche ein, einmal vor der Madonna aus dem 15. Jahrhundert und in der Sakramentenkapelle mit der zur Anbetung ausgesetzten Hostie.
Zuvor werden die Heiligenfiguren, der neue Altar und der Baegert-Altar (um 1476), das besonders herausragende Kunstwerk der Kirche, vorgestellt. Manfred Pinno beschreibt die Bedeutung der dargestellten Figuren und der Wandlung des Hochaltars. „Während der Fastenzeiten zeigt sich bei geschlossenem Altar die Werktagsseite, die Rückseite der Seitentafeln.“ Ausführlich erläutert werden die abstrakten Darstellungen zum Thema „Stadt“ in den neuen Fenstern, die 2003 eingebaut wurden.
Der Weg durch die Kirche führt darüber hinaus zum Marienleuchter aus dem 16. Jahrhundert, zur Kreuzigungsgruppe an der Südwand und dem Rosenkranzaltar (um 1523) an der Westwand.
Erhältlich ist der neue Kirchenführer zum Preis von vier Euro am Schriftenstand in der Kirche. Die Propsteikirche ist täglich geöffnet: montags ab 10 Uhr, dienstags, donnerstags und freitags ab 9 Uhr, mittwochs, samstags und sonntags ab 9.30 Uhr und jeweils bis 19 Uhr.

Autor:

Antje Geiß aus Dortmund-City

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