200.000 Besucher legen ExtraSchicht ein

Wunderbares Sommerwetter, atemberaubende Industriekulisse und mediterrane Atmosphäre waren die krönenden Zutaten zur ExtraSchicht, dieam Wochenende von 18 bis 2 Uhr in der gesamten Metropole Ruhr zum 13. Mal gefeiert wurde. Bei ausgelassener Stimmung feierten über 200.000 Besucher den frischen Wind, der durch ehemalige Industrieanlagen, Hochöfen, Zechen und Werkshallen wehte.

Zwar waren die S-Bahnen quer durchs revier pickepackevoll, und es war bei der Hitze kein Fenster zu öffnen, doch viele nahmen's gelassen und warteten geduldig auf dem Bahnsteig auf ihr Ziel in der Nacht der Nächte oder vor dem Aufzug am Gasometer.
Die junge kreative Szene der Metropole Ruhr machte die Nacht zum Tag! Im Museum der Deutschen Binnenschifffahrt in Duisburg begeisterten neben Licht- und Soundinstallationen die aufregenden Performances von Parkour-Läufern ebenso wie die wortgewaltigen Poetry- und Twitter-Lesungen das bunt gemischte ExtraSchicht-Publikum.

Moby Dick wird im BernePark gejagt

Im gut besuchten Bottroper BernePark entlockten die Theater- und Jazz-Studierenden der Folkwang Universität der Künste mit dem Klassiker „Moby Dick“ den Zuschauern unter sommerlichem Abendhimmel tosenden Applaus. Auch die Zeche Carl, der „Melting Point“ der Jungen Szene Ruhr, flirrte nur so vor Energie und Kreativität. Und im Zentrum der Metropole Ruhr war die Junge Szene Ruhr eindeutig der Grund für das Publikum, die Füße nicht still zu halten, denn hier wirbelten auf der Künstlerzeche „Unser Fritz“ in Herne die Breakdancer von Pottporus zu Hip-Hop Musik über die Bühne.
Dagegen füllte die Jazz-Szene die Sommernacht mit sanften Klängen im Haus Witten und in Hamm begeisterten Artisten der dort auftretenden Toss-Crew die Zuschauer mit waghalsigen Stunts. Bei diesem reichhaltigen Angebot fiel es leicht, sich jung zu fühlen! Ob tanzen, ausprobieren, erleben, staunen oder mitmachen – mit dem Schwerpunkt „Junge Szene Ruhr“ wurde die dreizehnte ExtraSchicht zur Frischzellenkur für alle Sinne!

Zungenakrobaten in der Bahn unterwegs

Wortgewaltige Zungenakrobaten begeisterten ihr zum Teil fahrendes Publikum in den Linien 107 und U35 mit Poetry- und Art-Slam und wurden auch an der Jahrhunderthalle in Bochum und am Brauerei-Museum in Dortmund gefeiert. Zudem imponierten Science-Slammer auf der Zeche Zollern und an der Ruhr-Universität Bochum. „Die ExtraSchicht 2013 war eine hervorragende Plattform für die junge Szene in der Metropole Ruhr. In dieser Nacht haben wir erlebt, wie vital und kreativ unsere Region ist. Mein persönlicher Dank gilt allen Partnern, die mit vereinten Kräften daran mitgearbeitet haben“, freut sich Axel Biermann, Geschäftsführer der Ruhr Tourismus GmbH, unter deren Gesamtkoordination die ExtraSchicht stattfindet.

Farbenfrohe Finalveranstaltungen

Wahre Publikumsmagnete waren die Feuer- und Pyroshows, die an einigen Spielorten zum Abschluss der Nacht für ein farbenfrohes Spektakel sorgten. So war „Lemmis Feuer- und Lichtshow“ am Bergwerk West in Kamp-Lintfort ebenso ein Augenschmaus wie spektakulären Fassadenbespielung mit Artisten und Lasertechnik der Jahrhunderthalle in Bochum. Im lauschigen MüGa-Park in Mülheim an der Ruhr versammelten sich ExtraSchichtler zur finalen Feuertanzshow mit FIREDANCER und an der Zeche Zollern in Dortmund bestaunten Besucher den „Himmelstanz der Fördertürme“ von Uwe Gryzbeck, eine pyrografische Illumination zu Alphornklängen. Klassiker wie das Höhenfeuerwerk im Landschaftspark Duisburg-Nord und die „Feuer Laser Licht“ Performance im Amphitheater des Nordsternparks Gelsenkirchen zogen wie gewohnt Besuchermassen in ihren Bann. In Hattingen rockte das Rockorchester Ruhrgebeat die Henrichshütte, während Volare eine artistische Liebesgeschichte auf Zollverein erzählte.

Battle of Dance bezaubert

Am Zukunftsstandort Ewald in Herten bezauberte der Battle of Dance & Fireworks zum Abschluss mit einer einmaligen Tanz-Pyro-Show vor gigantischer Industriekulisse. Und der Westfriedhof an der Lindenbrauerei Unna sowie der botanische Garten der Ruhr Universität Bochum verwandelten sich in poetische Märchenwälder. Karola Geiß-Netthöfel, Regionaldirektorin des Regionalverband Ruhr (RVR) freut sich über den gelungenen Abend der 13. ExtraSchicht. „Ich bin wieder einmal sehr beeindruckt von dem, was wir gemeinsam in der Metropole Ruhr auf die Beine stellen können. Die vergangene Extraschicht hat wieder eindrucksvoll den Verbund der Standorte der Industriekultur gezeigt. Die Veranstaltung ist die beste Werbung für den gemeinsamen Welterbeantrag und macht das Potenzial der Industriekultur deutlich.“

Die Höhepunkte der Nacht

Wer die nächtlichen Höhepunkte noch einmal Revue passieren lassen möchte, findet die vielen Impressionen der ExtraSchicht 2013 in Kürze unter Extraschicht. Allen, die die ExtraSchicht nicht live erleben konnten, sei die Sondersendung des WDR empfohlen, die am 7.7. von 16.30 Uhr bis 17.00 Uhr die Höhepunkte der ExtraSchicht-Nacht zeigt.

Die ereignisreichste Nacht des Jahres hat eine Fortsetzung. Auch am 28. Juni 2014 heißt es wieder: Bühne frei für die ExtraSchicht – die Nacht der Industriekultur!

Autor:

Antje Geiß aus Dortmund-City

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