215 Prüflinge waren Spitze

„Ich sehe die Zukunft unserer Region vor mir.“ Mit diesen Worten lobte der Vizepräsident der Industrie- und Handelskammer (IHK) zu Dortmund, Christian Zurbrüggen, die „Sehr Guten“, die in der Sommerabschlussprüfung die Traumnote „Eins“ erreicht haben.
Sein besonderer Willkommensgruß galt dem obersten Repräsentanten des Kreises Unna, Herrn Michael Makiolla, der in seinem Grußwort den Einsatz der Einser-Absolventen lobte. Zurbrüggen: „Sie haben unseren Respekt und unsere Anerkennung für Ihr tolles Ergebnis in der Abschlussprüfung.
Auch ein Blick in die Statistik zeigt, welche besondere Leistung Sie erbracht haben: 5.085 Kandidaten gingen in der Sommerprüfung an den Start. 89,2 Prozent von Ihnen haben bestanden. Gerade einmal 4,2 Prozent erreichten die Spitzennote.“
Gemeinsam mit IHK-Hauptgeschäftsführer Reinhard Schulz überreichte Zurbrüggen die Besten-Trophäen.
Der IHK Vizepräsident machte deutlich, dass die Wirtschaft der Region dringend auf junge Leute mit so hoher Leistungsbereitschaft angewiesen sei. Denn der Fachkräftemangel werde auch das westfälische Ruhrgebiet erreichen.
Genau hier würden die Unternehmen der Region schon jetzt gegen steuern. Sie hätten erkannt, dass das Rezept gegen den Mangel „Mehr Ausbildung!“ heißt.
Schon im vergangenen Jahr habe man wiederum die Fünftausender Marke bei neu eingetragenen Verträgen übertroffen. In diesem Jahr werden es noch mehr werden: Bei einem neuerlichen Plus von acht Prozent liege der aktuelle Pegel.
Als Belohnung für ihre Leistungen hatte die IHK noch ein weiteres Präsent dabei. Mit der sehr gut bestandenen Prüfung erfüllen die jungen Menschen die Voraussetzung für die Aufnahme in das Programm „Begabtenförderung Berufliche Bildung“. Den Einser-Absolventen winken damit in den kommenden drei Jahren jeweils bis zu 1.700 Euro Zuschüsse für qualifizierte Weiterbildungsmaßnahmen.
Der besondere Dank des IHK-Vizepräsidenten galt allen Ausbildern, den Berufsschullehrern und den Mitgliedern der Prüfungsausschüsse. Er verband hiermit die Bitte an die Unternehmen in ihrem Ausbildungsengagement nicht nachzulassen. „Wir brauchen jetzt und in Zukunft möglichst viele Lehrstellen.“
Insgesamt kommen die Sehr-Guten diesmal aus 39 verschiedenen Berufen. Nicht weniger als 171 Ausbildungsbetriebe können sich über die Spitzenleistung ihrer ehemaligen Auszubildenden freuen.