Hoesch-Museum feiert zehn Jahre Bestehen und würdigt Ehrenamtliche

Etwa 80 Ehrenamtliche des Hoesch-Museums wurden zum zehnjährigen Bestehen des Museums besonders ausgezeichnet. | Foto: Schmitz
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Seit einem Jahrzehnt gibt es das Hoeschmuseum an der Eberhardstraße 12. In einer Feierstunde wurde unter anderem das Engagement der langjährigen Ehrenamtlichen gewürdigt.

Rund 80 Ehrenamtliche arbeiten im und für das Museum: Sie bauen die Ausstellungen auf und ab, betreuen die Kasse und führen durch die Ausstellung. Die Ehrenamtlichen sind ehemalige Hoesch-Angestellte und deren Angehörige sowie Mitglieder des Vereins proKultur.

Das Museum entstand 2005 aus der Zusammenarbeit ehemaliger „Hoeschianer“, dem Museum für Kunst und Kulturgeschichte der Stadt Dortmund (MKK), der Stiftung Westfälisches Wirtschaftsarchiv und großzügigen Sponsoren, insbesondere der NRW-Stiftung und ThyssenKrupp. Aus der „Bürgerinitiative Hoesch-Museum“ wurde ein wichtiger Erinnerungsort der Wirtschafts-, Sozial- und Technikgeschichte. Geleitet wird das Hoesch-Museum von Michael Dückershoff.
Mehr als 100 000 Besucher haben seit der Eröffnung am 23. Oktober 2005 das Museum besucht.

Die Dauerausstellung des Hoesch-Museums zeigt Exponate aus 160 Jahren Stahlgeschichte in Dortmund und schlägt den Bogen von den Anfängen der Eisen- und Stahlindustrie seit 1840 bis zum Strukturwandel der Gegenwart. Im Mittelpunkt der historischen Rückschau steht die Geschichte der Firma Hoesch. Originale Werkzeuge und Produkte veranschaulichen den Herstellungsprozess vom Erz zum Stahl ebenso wie Modelle, Medienstationen und Filme. Auch die Sozialgeschichte der Stahlarbeiter und soziale Einrichtungen sind Themen der Ausstellung.

Besucher erleben ein „reales“ Stahlwerk in 3D

Seit April 2009 versetzt das „3D-Stahlwerk“ Besucher mit Licht- und Geräuscheindrücken sinnlich in die Situation eines realen Stahlwerks: Sie können virtuell Stahl kochen, der anschließend zu High-Tech-Produkten verarbeitet wird. Ein Stahlwerkerhelm mit integrierter 3D-Brille sowie Hard- und Software machen dies möglich.

Der Außenbereich des Museums ist 2007 um einen Lehrpfad mit Erzbrocken aus der ganzen Welt und Stahlobjekten gewachsen. Das Hoesch-Museum zählt außerdem zu den Ambiente-Trauorten der Stadt und kann auch für Geburtstage oder Jubiläen gemietet werden. Seit 2013 gibt es das Projekt „Kinder führen Kinder“ in Kooperation mit der benachbarten Oesterholz-Grundschule.

Jeden Sonntagnachmittag führen die ehrenamtlichen Mitarbeiter durch die Ausstellung, jeden ersten Sonntag im Monat gibt es eine kindergerechte Familienführung. Gruppenführungen können auch außerhalb der Öffnungszeiten vereinbart werden.

Autor:

Tobias Weskamp aus Dortmund-Ost

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