Bücherkompass, Rezension , Mama,Papa-Ich werde Fussballprofi

Rezension : Mama, Papa - Ich werd´Fussballprofi , TB Ursula Engel & Bernd Ulrich

Hier meine Anmerkungen zum vom LK erhaltenen Buch.

Authentisch, ehrlich, persönlich und glaubwürdig schildern die Eltern (zumeist die Mutter) des fussballbegeisterten Fritz, ihre Erfahrungen mit Vereinen und Trainern, mit anderen Eltern und berichten vom, mehrere Jahre andauernden " Leben am Spielfeldrand".

Mich hatte das Buch besonders interessiert, weil (mindestens) einer meiner Söhne vergleichbare Ambitionen hatte, und ich gerne vergleichen wollte, ob unsere Erfahrungen sich mit denen anderer decken. So kam mir dann auch schon von Beginn des Buches an, sehr vieles so vertraut und bekannt vor, als hätte ich es selbst aufgeschrieben repektive hatte ich mehr als ein paar Deja-vu Erlebnisse während des Lesens.
Ursula Engel beschreibt in klarer, gut verständlicher Sprache den Werdegang ihres Sohnes für den jede Art von Ball schon von Kleinkind an faszinierende Anziehungskraft hat. Sie erzählt die Geschichte des kleinen Fritz, der seine Fussball-Karriere mit 4 Jahren bei den Mini-Kickers eines " Wald und Wiesen Vereins " beginnt. Neben der Freude am Fussballspielen ist bei Fritz schon früh ein recht grosses Talent erkennbar, dem die Eltern zunächst eher hilflos gegenüberstehen. Fritz lebt für den Fußball und hat mehrfach das Glück durch geeignete Trainer gefördert zu werden. Seine Familie steht vor der Aufgabe ihren Sohn zu unterstützen und zu bestärken, zugleich jedoch den ständigen Spagat zwischen schulischen Anforderungen und sportlichem Ehrgeiz, auszuhalten. Auch die Autorin wird zum Mitglied einer Spezies, die sie früher belächelt hatte - die Fussball-Mamis ! Sie verbringt 3 Nachmittage der Woche beim Training, die Samstag Vormittage beim Spiel, organisiert Fahrdienste, backt Marmorkuchen für die Weihnachtsfeier und wäscht Unmengen von Vereins-Trikots. Fritz spielt in jeder Altersklasse unter einem anderen Trainer, mal mehr, mal weniger erfolgreich und seine Eltern lernen dabei ebenso dazu , wie er selbst. Kritik am Trainer zumeist unerwünscht, Elterngespräche am Spielfeldrand oft oberflächlich (konkurrenzbedingt), selbsternannte Berater die ernsthaft 13 jährige Talente unter Vertrag nehmen wollen abzuwehren und einige Nachmittage in den Unfallstationen der Krankenhäuser zu verbringen sind nur einige davon. An Stelle von Ausschlafen steht dann am Wochenende gerne mal ein Turnier in den unendlichen Weiten des Sauerlandes an, und der Fahrdienst zu Geburtstagen der Mannschafts-Kollegen will auch organisiert sein. Verletzungen kommen vor, Niederlagen die die Laune des ganzen Wochenendes bestimmen aber auch Siegesfeiern, Turnier-Pokale und vor allem die Zufriedenheit darüber, wie sich das eigene Kind entwickelt. Der Sportverein vermittelt eine unglaublich grosse Sozialkompetenz, ein Zusammengehörigkeitsgefühl und Spass - auch das wird im Buch sehr veranschaulicht.

Ich habe das Buch sehr gerne gelesen, kann fast ausnamslos die geschilderten Situationen bestätigen und möchte eine Lese-Empfehlung aussprechen. Für " Fussball-Eltern" ideal - teils sicher auch auf andere Sportarten übertragbar.

Wer das Buch lesen und gerne hier rezensieren möchte schreibt mir bitte eine pn - ich gebe es gerne weiter

Autor:

Manuela Burbach-Lips aus Dortmund-City

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