Lärmschutz A45 - So soll die Messreihe laufen

Lärm tut irgendwann weh: Eine Bürgerinitiative will einen verbesserten Lärmschutz auf der A45 durchsetzen. | Foto: Uschi Dreiucker/Pixelio.de
  • Lärm tut irgendwann weh: Eine Bürgerinitiative will einen verbesserten Lärmschutz auf der A45 durchsetzen.
  • Foto: Uschi Dreiucker/Pixelio.de
  • hochgeladen von Lokalkompass Dortmund-Süd

Im Süden. In Sachen Lärmschutz A 45 hat sich in den letzten Monaten und Tagen einiges getan, worüber die Bürgerinitiative „Gegen Lärm an der A 45“ gern informieren möchte:

Am 22. Januar veröffentlichte der Regierungspräsident Arnsberg seine Pläne für den sogenannten Feldversuch „Tempolimit“ auf der A 45.
Daraufhin hat die Bürgerinitiativeeine Pressemittelung ausgegeben, in der inbesondere darauf hingewiesen wurde, dass es aus ihrer Sicht in diesem Feldversuch nicht um “Lärmspitzen“, sondern um die Dauerlärmbelastung gehen sollte.

Am 6. März fand dann ein Treffen im Regierungspräsidium Arnsberg statt, um Einzelheiten des geplanten Modellversuchs zu erfahren:

Die Durchführung des Modellversuchs ist an das Ingenieur-Büro Brilon Bondzio Weiser, Bochum vergeben worden.
Die Abordnung der Bürgerinitiatie wies darauf hin, dass nicht Lärmspitzen, wie im Pressebericht der Bezirksregierung beschrieben, die hohe Lärmbelastung verursachen, sondern dass der permanente Grundpegel dafür verantwortlich ist.
Der zuständige Mitarbeiter erläuterte, dass eine Bürgerbeteiligung in der Steuerungsgruppe nicht vorgesehen sei. Diese Entscheidung sei in der Sitzung der Steuerungsgruppe am 11.1. 2013 getroffen worden. Einzige Form der "Bürgerbeteiligung": Es werden Anwohnerberfragungen über Fragebogen stattfinden in ausgewählten Straßenzügen.

Allerdings wurde ein Ortstermin mit dem Ingenieur-Büro zugesagt.
Auch wiesen die Dortmunder darauf hin, dass die Auswahl der Messpunkte schon wegen der Fahrbahnbeschaffenheit nicht gleichgültig ist. dazu übergaben sie Unterlagen von Strassen NRW über den Abschnitt 12,6 bis 14,5 km. Es wurde zugesagt, dass diese Unterlagen an Brilon Bondzio Weiser weitergegeben werden.
Zudem wurde wiederholt kritisiert, dass Schadstoffemissionen nicht gemessen werden sollen, was gerade im Hinblick auf die aktuelle von der EU angestoßene Diskussion fachlich falsch ist.

Die Messreihe wird folgendermaßen ablaufen:

Eine Mess-Stelle wird in Höhe der alten Polizeiwache BAB Eichlinghofen liegen und für alle 5 Fahrbahnen Fahrzeuganzahlen und – typen (LKW, PKW) differenziert die Lärmemissionen vor Ort und die tatsächlichen Geschwindigkeiten über eine Mess-Schleife bei km 14,1 gemessen In jedem Fall müssen die Schleifen für den Versuch speziell programmiert werden.

Die Messungen werden drei Mal im April, Juni und Oktober an vier aufeinanderfolgenden Tagen 24 Stunden lang durchgeführt.

Gleichzeitig werden reale Lärmmessungen an ausgewählten Messpunkten an Häusern in den anliegenden Straßenzügen gemacht. (z.B. Krähenbuch, Baroper Strasse, Salingen, Persebeck).
Die Anwohner werden vom Ing.Büro direkt angesprochen und um Erlaubnis gebeten, dass ein Messgerät auf ihrem Gründstück /anihrem Haus installiert wird.

Die Anwohner , bei denen gemessen wird, werden zusätzlich gebeten, jeweils an den Messtagen Angaben zu den speziellen Lärm-Wahrnehmungen zu machen.

Gleichzeitig werden die Anwohner in Eichlinghofen, Kruckel, Persebeck, Salingen befragt. Die Fragebögen für die Bürgerbefragungen erstellt die Fa. ZEUS Bochum (Verkehrspsychologische Forschung).

Die Befragungen werden zweimal durchgeführt (2013 Status quo, 2014 Geschwindigkeitsbeschränkung).

Die BI bittet die betroffenen Bürger, an der geplanten Anwohnerbefragung aktiv teilzunehmen und auch unter Ihren Nachbarn und Bekannten dafür zu werben.

Autor:

Lokalkompass Dortmund-Süd aus Dortmund-Süd

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

Eine/r folgt diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.