Brandschutz
Torhaus im Rombergpark: Keine kulturellen Veranstaltungen mehr

Das Torhaus im Rombergpark.
 | Foto: Roland Gorecki / Dortmund Agentur
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Viele Besucher wird´s traurig machen. Das Torhaus im Rombergpark kann nicht mehr für kulturelle Veranstaltungen genutzt werden. Brandschutz-Anforderungen ließen die öffentliche Nutzung nicht mehr zu, teilt die Stadtverwaltung mit.

Das 1681 erbaute, Denkmal geschützte Gebäude mit schmaler Wendeltreppe hielt der Überprüfung des Brandschutzes nicht stand. Das Kulturbüro nutzt das Torhaus als Galerie, seit 1968 finden dort Kunst-Ausstellungen statt. Und es ist Spielort von „Gitarrenmusik im Torhaus“. Auch Trauungen können dort nicht mehr stattfinden. Für die Veranstaltungen hat das Kulturbüro bereits alternative Standorte gefunden.

Das Kulturbüro als Träger der Einrichtung hat sich nach anfänglichem Schock um Alternativen für die Ausstellungen der städtischen Galerie im Torhaus sowie die beliebten Gitarrenkonzerte gekümmert und ist fündig geworden: Neue Spielorte sind der Pavillon vor dem Dortmunder U (Leonie-Reygers-Terrasse) und die Rotunde des Museums für Kunst und Kulturgeschichte (MKK).

Heimische bildende Künstler können nach Ende der Pink Floyd-Ausstellung im Februar 2019 an zentraler Stelle im neuen Pavillon am "U" ausstellen. Der Pavillon wurde als Shop und Kasse für die Pink Floyd-Schau errichtet, wird aber dauerhaft auf dem Platz vor dem U stehen bleiben. Er muss für die Nutzung als Ausstellungsraum noch hergerichtet werden. Die betroffenen Künstler werden kurzfristig über die neue Entwicklung informiert.

Die Gitarrenkonzerte des Kulturbüros finden ein neues Domizil in der Rotunde des MKK (Hansastr. 3). Der neue Name der Reihe: „Gitarrenmusik in der Rotunde“. Das Programm wird in Kürze bekannt gegeben.

Ob und in welcher Form das Torhaus Rombergpark umgebaut wird und damit für öffentliche Veranstaltungen wieder zur Verfügung stehen kann, werden die zuständigen Dienststellen der Stadt nun klären. Eine Entscheidung obliegt am Ende der Politik. Auch Fragen des Denkmalschutzes spielen eine relevante Rolle.

Das Kulturbüro hofft sehr, das Torhaus als Kulturort langfristig erhalten zu können: „Das Torhaus ist ein Kleinod als Veranstaltungsstätte und in der Dortmunder Bevölkerung sehr beliebt. Wir werden alle Möglichkeiten prüfen, die uns eine kulturelle Nutzung wieder ermöglichen und alles daran setzen, das Torhaus als Kulturort zurückzugewinnen“, sagt Claudia Kokoschka, Leiterin des Kulturbüros Dortmund.

Das Torhaus Rombergpark am Nordeingang des Botanischen Gartens Rombergpark entstand 1681 und gehört zu den wenigen komplett erhaltenen Relikten des ehemaligen Schloss Brünninghausen, das im Zweiten Weltkrieg zerstört wurde. Es wird seit 1968 als städtische Kunstgalerie mit wechselnden Ausstellungen und Konzertveranstaltungen genutzt. Das Torhaus ist als Baudenkmal in die Denkmalliste der Stadt Dortmund eingetragen. Das

Das Torhaus im Rombergpark.
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Claudia Kokoschka, Leiterin des Kulturbüros, im Torhaus. | Foto: Roland Gorecki / Dortmund Agentur
Autor:

Holger Schmälzger aus Dortmund-Süd

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