Aktualisiert. Busunfall Stockumer Straße: Frau (33) außer Lebensgefahr. War es ein Selbstmordversuch?

Gute Nachrichten: Die Frau, die Donnerstagabend, 26. Januar, auf der Stockumer Straße in Eichlinghofen von einem Linienbus der DSW21 angefahren wurde, ist außer Lebensgefahr. Das teilte die Polizei Freitagmittag, 27. Januar, mit.

Der Bus prallte gegen 18.40 Uhr in Höhe des Gardenkamp in Eichlinghofen frontal mit der Fußgängerin zusammen. Die Frontscheibe des Busses wurde dabei total zertrümmert. Die Frau, die mehrere Meter durch die Luft geschleudert wurde, könnte versucht haben, Selbstmord zu begehen. Nach Informationen des Süd-Anzeigers sei die 33-Jährige plötzlich mit ausgebreiteten Armen vor dem Bus aufgetaucht. Das aber ist Spekulation. Die Frau, die schwer verletzt wurde, könnte auch vor Schreck die Arme hochgerissen haben.

Wie die Polizei mitteilt, habe die Fußgängerin nach ersten Zeugenaussagen unvermittelt und ohne Vorankündigung die Fahrbahn betreten, so dass der Bus nicht mehr ausweichen konnte. „Der Busfahrer hat, wie es aussieht, keine Chance gehabt auszuweichen“, bestätigt auch Bernd Winkelmann, Pressesprecher der DSW21.

Kurz nach dem Unfall wurden die Fahrgäste als Zeugen vernommen. Kameras, die den Innenraum des Busses überwachen, werden jetzt von der Polizei ausgewertet. Der Bus wurde für weitere Untersuchungen beschlagnahmt.

Der 28-jährige Busfahrer steht unter Schock und wird psychologisch betreut. Die Fahrgäste blieben unverletzt.

Für die Unfallaufnahme wurde die Stockumer Straße zwischen den Straßen Am Gardenkamp und Lehnertweg etwa drei Stunden gesperrt. Autos mussten wenden und wurden von der Polizei umgeleitet.

Der Bus wurde bei dem Aufprall schwer beschädigt. Schaden: rund 10.000 Euro.