Der Herr der Schlümpfe

Der Herr der Schlümpfe. Gleich 344 von den lustigen, blauen Gesellen beheimatet Timo Martin in Aperlbeck. | Foto: Foto: Stadtanzeiger/Klinke
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Gute Laune ist Trumpf im Zimmer von Timo Martin in Aplerbeck. Vor allem nachmittags, wenn die Schule aus ist und der Elfjährige sein Zimmer betritt, dann erwachen seine 344 liebsten Freunde zum Leben. Sie haben eins gemeinsam - sie sind ihr leben lang blau. Aber nicht vom Alkohol, nein Timo Martin ist begeisterter Schlumpffan und Sammler.

Das Gen zum begeisterten Schlumpf-Vater liegt allerdings in der Familie. Vererbt bekommen hat es Timo von seinem Onkel Lothar. Timo erinnert sich: „Bei ihm habe ich immer mit seinen Schlümpfen gespielt und wollte dann natürlich auch meine eigenen haben.“
Gesagt, getan. Und das sogar noch mit einem positiven schulischen Nebeneffekt. „Ich habe meine ersten Schlümpfe auf dem Flohmarkt gekauft. Damals habe ich von meiner Oma immer zwei Euro bekommen und ein Schlumpf hat 50 Cent gekostet. Daher waren zwei Euro für mich immer vier Schlümpfe, So habe ich rechnen gelernt.“ Dieses Kunststück vollbrachte er allerdings in Castrop-Rauxel, denn den Großteil seiner bisherigen Kindheit verbrachte er in der Europastadt. Doch seit einem Jahr sind Timo und seine Schlümpfe zurück in Aplerbeck. „Beim Umzug ist es mir erst wirklich bewusst geworden, wieviele Schlümpfe ich habe.“
Reichte in der Anfangszeit eine Kiste als Heimstatt für seine blauen Freunde aus, sind es inzwischen drei Kisten und mehrere Ordner, in denen viele Sammelbilder und andere Schlumpfgeschichten zu finden sind. Zu den Schlümpfen gehören auch Häuser, Autos, Werkstätten, Burgen und viele andere Dinge mehr. Aus all‘ diesen Einzelteilen baut Timo Landschaften, die über mehrere Tage aufgebaut bleiben. Timo: „Dann spiele ich immer neue Szenen und denke mir neue Geschichten und Abenteuer für meine Schlümpfe aus.“
Bevorzugtes Reiseziel von Timo ist seit einiger Zeit der Wilde Schlumpfwesten in der Mitte des 19. Jahrhunderts. Dort leben und jagt ein immer größer werdender Stamm von Schlumpfindianern - natürlich mit Schlumpfine als bezaubernder Indianersquaw - hat dort seine Tippis aufgebaut und lebt meistens friedlich mit einigen Cowboys vor sich hin. Noch aber ist Schlumpf-König Timo mit seinem neusten Herrschaftsbereich nicht ganz zufrieden. „Einige Indianer mehr wären gut. So fünf oder sechs fehlen noch, dann wäre ich komplett.“ Ebenfalls auf der Suchliste stehen Sammelbilder. Größtes Problem: ein Tauschpartner, der an den doppelten Schlümpfen von Timo interessiert ist und selber über eine große Sammlung verfügt. Und vielleicht entwickelt sich über einen Austausch auch eine Schlumpf-Freundschaft. Seitdem Timos älterer Bruder Julian (15) nicht mehr mitspielt, ist es im Aplerbecker-Schlumpfhausen ruhiger geworden. „Es ist schöner, wenn man zu zweit spielt und jemand andere Figuren hat.“ Spricht Schlumpf-Häuptling Timo und geht zu seinem Stamm. Hugh und eine gute Bisonjagd.

Autor:

Sven Krause aus Mülheim an der Ruhr

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